Apple scheint seine Produktlinien peu à peu auf eine neue Displaytechnologie umzustellen. Der Analyst Ming-Chi Kuo schreibt im neuesten Brief an seine Anleger, dass der iPhone-Hersteller bis zum nächsten Jahr sechs Geräte mit mini-LED-Bildschirmen ausstatten will, darunter den iMac Pro, das iPad Pro und das iPad mini.
In der Vergangenheit berichtetet schon mehrere Quellen davon, dass Apple gerade dabei ist, die Displays des iPads und des MacBook Pro auf mini-LED umzustellen. Konkret wurden bisher aus der Zulieferkette nur das iPad Pro der vierten Generation und das MacBook Pro genannt.
Der Analyst Ming-Chi Kuo geht in Sachen mini-LED in seinem neuesten Investorenbrief (via MacRumors) weiter ins Detail und führt sechs Apple-Produkte an, denen aller Voraussicht nach ein Upgrade beim Display bevorsteht.
Neuer iMac Pro & 14,1 Zoll MacBook Pro
Laut den Informationen die Kuo vorliegen, arbeitet Apple im Moment daran, folgende sechs Geräte mit mini-LEDs auszustatten:
12,9 Zoll iPad Pro (4. Generation)
27 Zoll iMac Pro (2. Generation)
14,1 Zoll MacBook Pro (1. Generation)
16 Zoll MacBook Pro (2. Generation)
10,2 Zoll iPad (8. oder 9. Generation)
iPad mini (6. Generation)
Kuo macht lediglich für den iMac Pro und das iPad mini vage Angaben zu den Veröffentlichungsterminen. Die zweite Generation des iMac Pro soll im vierten Quartal 2020 auf den Markt kommen. Beim iPad mini soll es irgendwann im Lauf dieses Jahres soweit sein, wann genau ist jedoch unklar.
Für die anderen vier Geräte ist die Einführung bis spätestens Ende 2021 angedacht, wobei mit der Einführung des neuen iPad Pro allgemein im Herbst gerechnet wird.
Totgesagte leben länger
Die aktuelle Prognose von Kuo überrascht gleich in mehreren Punkten. Stimmt seine Voraussage, handelt es sich beim iMac Pro nicht einfach nur um eine Zwischenlösung, die Apple einführte, um die Wartezeit auf den Mac Pro 2020 zu überbrücken. Der Markt würde einen aktualisierten, leistungsstarken iMac aus der Pro-Reihe mit einem Upgrade auf die bessere mini-LED-Technik begrüßen.
Auch dem iPad mini tut ein verbessertes Display sicher gut. Beim 7,9 Zoll iPad waren sich Experten und die Fachpresse bis zum überraschenden Erscheinen der 5. Generation nicht sicher, ob Apple das kleine iPad überhaupt weiterentwickelt. Hat Kuo recht, ist mit dem iPad mini 5 noch nicht Schluss, und Apple hat erkannt, dass das mini durchaus seine Existenzberechtigung hat und genügend Abnehmer findet.
Umdenken beim MacBook Pro?
Bisher ging man davon aus, dass Apple dem 16 Zoll MacBook Pro eine kleinere Variante mit einem 13 Zoll großen Bildschirm zur Seite stellen wird. Aus den veröffentlichten Benchmarks und Daten zum Prozessor geht jedoch die Größe des Displays nicht hervor.
Die neueste Einschätzung von Kuo lässt damit zwei Möglichkeiten offen: Entweder wächst die Displaygröße beim kleineren MacBook Pro von 13 auf 14,1 Zoll an, oder Apple hat zwei kleine Notebooks in der Mache, eines mit einem 13 Zoll LCD, das in diesem Jahr eingeführt wird und eines mit 14,1 Zoll samt mini-LED, das für 2021 geplant wird.
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