Facebooks Erfolg vor Gericht: Whatsapp und Instagram dürfen bleiben

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Julia

Eine Klage in den USA gegen Facebook ist mit einem Sieg für den Konzern ausgegangen. Es wurde gefordert, dass sich WhatsApp und Instagram wieder abspalten sollen, da Facebook ein Monopol sei. Den Richtern reichten die vorgelegten Begründungen nicht.

Facebooks Erfolg vor Gericht: Whatsapp und Instagram dürfen bleiben

Nicht nur Apple muss sich regelmäßig Monopolvorwürfen stellen. Auch Facebook als einer der größten und bedeutsamsten Firmen weltweit sieht sich regelmäßig mit Anschuldigungen konfrontiert. Eine dieser Vorwürfe ging als Klage vor Gericht ein. Kläger war die FTC, eine unabhängige amerikanische Behörde, die sich auf Wettbewerb und Verbraucherschutz spezialisiert hat. Die Behörde forderte, dass WhatsApp und Instagram von Facebook ausgegliedert werden sollen, da der Konzern zu mächtig sei. Doch den Richtern fehlte es an Belegen: Die Argumentationen würden nicht ausreichen, um ein Monopol zu bestätigen. Facebook darf vorerst aufatmen und muss keine Konsequenzen fürchten.

Facebook ist nach aktueller Gesetzeslage kein Monopol

Dass Facebook viel Macht hat und ein großer Konzern ist, darüber muss man vermutlich nicht diskutieren. Aber betreibt Facebook auch ein Monopol? Ein Gericht in den USA hat darüber entschieden und die Frage verneint. Die Begründungen der Kläger hätten schlichtweg nicht ausgereicht, um die Existenz eines Monopols zu untermauern. Selbst der Marktanteil des Konzerns von über 60 Prozent sei keine Beweis. Und nach aktueller Rechtslage habe Facebook einen entscheidenen Vorteil, um nicht als Monopol zu gelten: Der Dienst ist kostenfrei. Dadurch handele es sich nicht um einen gewöhnlichen Markt und im Gesetz ist nicht klar geregelt, wie mit einem solchen Dienst zu verfahren sei.

Ein Kongressabgeordneter der Republikaner kommentiert, es sei an der Zeit, die Gesetzestexte neu und zeitgemäß zu verfassen. Denn bei einer Fusion, wie es zum Beispiel zwischen Facebook und Instagram oder WhatsApp der Fall war, müsse es Grundlagen geben, auf denen dies verhindert werden dürfe. Außerdem werde ohnehin daraufhin gearbeitet, Mittel zu haben, um große Konzerne zu sanktionieren oder sogar zu zerschlagen: Das Urteil sei in diesem Kontext ein erheblicher Rückschlag, denn Facebook ist ein mächtiger Konzern.

Wenn die Klage Erfolg gehabt hätte, wären die Auswirkungen enorm gewesen: WhatsApp und Facebook hätten sich abspalten müssen. Vermutlich wird dies nicht die letzte Klage dieser Art gewesen sein, doch Facebook darf erstmal aufatmen: Nach dem Urteil erreichte sogar der Börsenwert des Unternehmens einen neuen Höchststand und überschritt die Marke von einer Billionen Dollar.

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