iPhone 16: A17 Bionic soll modifiziert werden - zu Lasten der Leistung?

Smartphone
Hendrik

Einem aktuellen Bericht zufolge will Apple die Produktion des A17-Chips des iPhone 16 spürbar modifizieren, um Kosten einzusparen. Wird durch diese Anpassung die Leistung gedrosselt? 

iPhone 16: A17 Bionic soll modifiziert werden - zu Lasten der Leistung?

Der Prozessor gilt als das Herzstück eines jeden technischen Gerätes. In welchem Umfang und mit welcher Geschwindigkeit beispielsweise Smartphones und Notebooks Befehle ausführen können, hängt maßgeblich vom verbauten Chip ab. Mit dem Apple Bionic hat Cupertino einen System-on-a-Chip aus eigener Entwicklung entworfen, der in Bezug auf Effizienz und Performance regelmäßig neue Maßstäbe setzt. 

Seit einigen Jahren stellt Apple zeitgleich mit einem neuen iPhone einen ebenso neuen Apple Bionic vor. Beim iPhone 14 mussten Käufer eines Nicht-Pro-Modells jedoch Abstriche in Kauf nehmen. Während das iPhone 14 Pro (Max) mit einem neuen A16 Bionic ausgestattet wurde, arbeitet im iPhone 14 (Plus) nach wie vor ein A15. 

A17 Bionic: Neues Herstellungsverfahren feiert Premiere

In diesem Jahr ist entsprechend des jährlichen Zyklus also der A17 dran. Dieser wird jedoch erstmals im 3-Nanometer-Verfahren hergestellt und nicht wie die bisherigen Baureihen im 5-nm-Verfahren.

Das 3-nm-Verfahren ist eine Weiterentwicklung des 5-Nanometer-Verfahrens. Die Größenangabe bezieht sich auf die Strukturbreite der Transistoren, die in diesem Fertigungsprozess hergestellt werden. Ein Transistor mit einer Strukturbreite von 3 Nanometern bedeutet, dass die Abstände zwischen den einzelnen Komponenten des Transistors auf einer Halbleiteroberfläche nur 3 Nanometer breit sind. Dies ermöglicht eine höhere Integration von Transistoren auf einem Chip, was zu einer verbesserten Leistung, geringerem Energieverbrauch und einer höheren Effizienz führt.

Voraussichtlich werden jedoch erneut nur die Pro-Modelle des iPhone 15 mit den Hochleistungschips ausgestattet während die "normalen" Ausführungen in diesem Jahr den A16 erhalten. 

Herkömmliches 3-Nanometer-Verfahren deutlich kostenintensiver

Die erste Baureihe des A17 Bionic soll Berichten zufolge im sogenannten N3B-Prozess hergestellt werden. Der Fokus dieser Bauart liege demnach auf einer verbesserten Leistung und Effizienz, die aufgrund einer höheren Transistordichte und einer größeren Anzahl von EUV-Schichten (Extreme Ultraviolet) erreicht wird. Im Ergebnis entstehen wesentlich kleinere und leistungsfähigere Chips - allerdings zu Lasten des Geldbeutels, da diese Art der Herstellung extrem kostenintensiv ausfällt. 

Modifizierung des Fertigungsprozesses im nächsten Jahr?

Im kommenden Jahr scheint Apple daher aus Kostengründe eine erneute Modifizierung des 3-nm-Verfahren in Erwägung zu ziehen. Wie ein Weibo-Nutzer mit jahrelanger Erfahrung auf dem Gebiet der integrierten Schaltkreise zu berichten weiß, wird Apple für das iPhone 16 vom erwähnten N3B-Prozess auf das N3E-Verfahren umsteigen. Charakteristisch für diese Bauart ist die etwas geringere Transistordichte sowie die Anzahl der EUV-Schichten. 

Dass das iPhone 16 Pro im Vergleich zum iPhone 15 Pro nun mit weniger Leistung auskommen muss, gilt allerdings als unwahrscheinlich. Vermutlich wird der angepasste Herstellungsprozess ein weiteres Unterscheidungskriterium zwischen Pro- und Nicht-Pro sein.

Bisher keine Kommentare
Kommentieren
Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Öffne AppTicker-News
in der AppTicker-News App
im Browser