Apple Vision Pro: Testkits werden mit AirTags verfolgt
Seit einigen Tagen stellt Apple Entwicklern Testgeräte der Apple Vision Pro zur Verfügung, um Anwendungen optimal auf die Hardware abzustimmen. Damit die Geräte nicht zweckentfremdet werden oder gar abhanden kommen, verfolgt das Unternehmen den Standort mit einem AirTag.
Da mit der Apple Vision Pro im vergangenen Juni eine komplett neue Produktgattung von Apple ins Leben gerufen wurde, fehlt es vielen Entwicklern bislang noch an Möglichkeiten, passgenaue Anwendungen für das AR/VR-Headset zu programmieren. Mit Blick auf den bevorstehenden Verkaufsstart Anfang kommenden Jahres ist inzwischen Eile geboten.
Zwar konnten Unternehmen bereits kurz nach der erstmaligen Vorstellung auf ein von Cupertino zur Verfügung gestelltes Software Kit zugreifen, anhand dessen die Umgebungsarchitektur der Brille nachvollzogen werden kann. Für ein rundum zufriedenstellendes Benutzererlebnis ist die Einbeziehung der tatsächlichen Hardware jedoch unerlässlich.
Seit kurzer Zeit können sich Entwickler auf ein zusätzliches Programm bewerben, bei dem Testgeräte für ausgewählte Personen bereitgestellt werden. Mit dem sogenannten Developer Kit sollen sämtliche Eigenarten der Apple Vision Pro bei der Erstellung von Apps Berücksichtigung finden. Wer ein solches Vorab-Gerät erhält, muss sich jedoch an strenge Auflagen halten, wie nun bekannt wird.
Strenge Regeln für Umgang mit Test Kit
Da es sich bei der Apple Vision Pro um die aufregendste Produktneuheit der vergangenen Jahre handelt, legt Apple ein besonders hohes Maß an Vorsicht an den Tag. So sind Entwickler dazu angehalten, das Developer Kit nur in einem privaten und sicheren Arbeitsbereich mit entsprechend hohen Anforderung an Türen, Böden und Decken zu lagern und zu nutzen.
Familienmitgliedern und Freunden ist es strengstens untersagt, das Testgerät anzufassen oder gar anzusehen. Während der Nutzung darf das Developer Kit zudem nicht aus dem Sichtfeld geraten. Sobald die Apple Vision Pro nicht genutzt wird, ist diese unbedingt in der mitgelieferten Tasche in einem verschlossenen Raum oder in einem Safe aufzubewahren.
Außerdem darf das Gerät nur unter der angegebenen Lieferadresse aufbewahrt werden, soll es stattdessen an einen anderen Ort verlegt werden, bedarf dies der ausdrücklichen Zustimmung von Apple. Sollten sich Entwickler länger als 10 Tage von ihrem Arbeitsort entfernen wollen, muss im Vorfeld Kontakt mit einem zuständigen Apple-Mitarbeiter aufgenommen werden.
Überwachung via AirTag
Ob es sich wirklich durchsetzen lässt, dass abgesehen vom Entwickler niemand einen Blick auf das Test Kit wirft, bleibt fraglich. Doch zumindest in Bezug auf den Standort der Brille, hat Apple vorgesorgt.
In den Bedingungen wird nämlich darauf hingewiesen, den AirTag bei der Rückgabe des Headsets zu entkoppeln, was darauf schließen lässt, dass zumindest der Standort des verschließbaren Case mit einem solchen verfolgt wird. So sollen Diebstähle oder unerlaubte Reisen mit der Vision Pro unterbunden oder zumindest nachvollzogen werden können.
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