Apple entfernt wegen Datenschutzgründen Hunderte Apps aus dem App Store

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Apple hat Hunderte Apps aus dem App Store entfernt, die entgegen der Apple-Richtlinien private Nutzerdaten sammeln und an Server übertragen. Entdeckt wurde dieses Verhalten von einem auf Programmcode-Analyse spezialisiertem Unternehmen, welches wiederum das Vorhandensein weiterer Apps dieser Sorte im App Store nicht ausschließt.

Das Unternehmen SourceDNA ist auf die Analyse des Programmcodes von iOS- und Android-Apps spezialisiert und hat bei seiner Arbeit in Hunderten von Apps einen Code gefunden der gegen Apples Datenschutzbestimmungen verstößt. Die Apps benutzen spezielle Programmierschnittstellen (APIs) um private Nutzerdaten zu sammeln und dann an die Server der Entwickler der Apps zu schicken. Zu den Daten zählen die Email-Adressen, Seriennummern der iOS-Geräte sowie die Listen der installierten Apps.

Seine Erkenntnisse hat SourceDNA auch Apple mitgeteilt, welches das Problem nach einer eigenen Untersuchung bestätigt hat. In einer Stellungsnahme gibt Apple nun an, die betreffenden Apps aus dem App Store zu entfernen. Weiterhin gibt Apple an, den eigenen Review-Prozess vor der Zulassung von Apps überarbeitet zu haben, damit in Zukunft solche Apps gar nicht erst in den App Store kommen.

Die meisten der Apps stammen aus dem chinesischen Apple App Store und wie die Analysen von SourceDNA zeigen, ist dafür die chinesische Werbefirma Youmi verantwortlich. SourceDNA schließt nicht aus, dass noch mehr derartiger Apps unentdeckt im App Store vorhanden sind und private Nutzerdaten sammeln, wie 9To5Mac berichtet.

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