Das „iPhone Mirroring“ kommt auch mit macOS 26 Tahoe nicht in die Europäische Union

Mac News
Stefan

Im letzten Jahr hat Apple das „iPhone Mirroring“ eingeführt – jedoch nicht in der Europäischen Union. Und auch in macOS 26 Tahoe und späteren macOS-Versionen wird das nützliche Tool aller Voraussicht nach nicht enthalten sein.

Das „iPhone Mirroring“ kommt auch mit macOS 26 Tahoe nicht in die Europäische Union

Foto-Credits: Apple


Als Apple im Herbst letzten Jahres macOS 15 Seqouia veröffentlicht hat, waren noch lange nicht alle Funktionen an Bord, die der Konzern während der WWDC24 angekündigt hatte. So fehlte zum Beispiel „Apple Intelligence“, das mit einem Update nachgeliefert wurde. Anders sieht es für europäische Nutzer beim „iPhone Mirroring“ aus. Während Apples KI-Dienst mittlerweile auch hierzulande für alle kompatiblen Macs ausgerollt wurde, fehlt von der iPhone-Spiegelung in der EU bislang noch jede Spur.

Spiegelung anderer Smartphones unerwünscht

Doch was ist genau das Problem? Es geht um den „Digital Markets Act“ (DMA), der in seiner neuen Fassung in der Europäischen Union vor gut einem Jahr in Kraft getreten ist. Apple hat Bedenken, macOS für Smartphones anderer Hersteller zu öffnen.

Denn wenn das „iPhone Mirroring“ einmal in der EU freigeschaltet wurde, ist es mehr als wahrscheinlich, dass die Gesetzgebung dementsprechend angepasst und von Cupertino verlangt wird, die Spiegelung für Handys aller Marken und Betriebssysteme möglich zu machen.

Plattform für iPhone-Apps

Ein weiterer Grund, warum das „iPhone Mirroring“ in der Europäischen Union noch nicht funktioniert: Die EU-Politiker könnten den Mac dann als Plattform betrachten, die iOS-Apps ausführen kann. Da iOS in der EU als sogenanntes Gatekeeper-Betriebssystem eingestuft wurde, hat Apple hier ebenfalls Bedenken, dass macOS ebenfalls diese Einstufung erhält.

Kein „iPhone Mirroring“ mit iOS 16 und macOS 26 Tahoe

An dieser Situation wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern. Das berichtet das französische Portal Numerama, das sich während der diesjährigen World Wide Developers Conference mit mehreren Apple-Managern über das „iPhone Mirroring“ in der EU unterhalten hat.

Diese gaben Folgendes zu verstehen:

  • „Apple bestätigte, dass iOS 26 und macOS 26 die Situation rund um das iPhone Mirroring nicht entschärfen wird, da die Funktion von der Europäischen Union aus weiterhin vollständig blockiert wird.“

Man arbeite zwar weiter daran, die Funktion „kompatibel“ zu machen, aber bei Apple sei man noch unsicher, wie die Europäische Union das Ganze m Ende beurteilen könnte. „iPhone Mirroring“ bleibt also in der Europäischen Union weiter gesperrt, bis Apple und seine Juristen eine Lösung finden.

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