iPhone 7: Material- und Herstellungskosten liegen beim Einsteigermodell bei 225 US-Dollar

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Eine aktuelle Analyse zeigt, dass Apple für das Einsteigermodell des iPhone 7 knapp 225 US-Dollar an Material- und Herstellungskosten zahlt, wobei hier wie immer das Display, der Prozessor und die Mobilfunkeinheiten am stärksten zu Buche schlagen. Wie immer kann Apple dabei am meisten Gewinn mit den Speicheroptionen machen, da das Unternehmen selbst für den zusätzlichen Speicher einen Bruchteil zahlt.

Die neuen iPhones sind seit fast einer Woche erhältlich und wie bei jeder neuen Generation werden diese derzeit ausgiebig untersucht. Was dabei nicht fehlen darf, ist neben einem reinen Auseinanderbau auch speziell die Bestimmung der Material- und Herstellungskosten der neuen Geräte. In Deutschland kostet das Einsteigermodell des iPhone 7 bekanntlich 759 €, während man dafür in den USA 649 Dollar zahlen muss.

Der Frage nach den Material- und Herstellungskosten ist wie immer IHS iSuppli nachgegangen. Diese sind spezialisiert auf die detaillierte Analyse der verbauten Komponenten in neuen elektronischen Geräten und haben in den vergangenen Jahren auch ältere iPhones analysiert, zuletzt das iPhone SE im April dieses Jahres. So wie in der Vergangenheit hat Apple auch bei den neuen iPhones eine ordentliche Gewinnspanne. Das erwähnte Basismodell des iPhone 7 kostet das Unternehmen demnach knapp 225 US-Dollar, was einem Drittel des Verkaufspreises entspricht.

Die Aufteilung der Kosten ist dabei ähnlich wie schon bei früheren Geräten. Das Teuerste ist das Display mit 43 Dollar, danach die Mobilfunkeinheiten mit 34 Dollar sowie der A10-Prozessor mit 26 Dollar. Auch die neue Kamera ist mit 19,90 Dollar eine der teureren Komponenten, während der gesamte verbaute Speicher, also die 32GB Flashspeicher und 2GB RAM, nur 16,40 Dollar kosten.

Ein nicht kleiner Teil der Gewinne bei den iPhones kommt also wieder mal genau aus diesem Bereich, da Apple bei den größeren Speicheroptionen immer jeweils 100 Dollar oder hier in Deutschland jeweils 110 € Aufpreis verlangt, selbst jedoch nur einen kleinen Bruchteil dafür zahlt. Das dürfte auch die Erklärung sein, wieso Apple grundsätzlich keine Speicherkarten unterstützt.

Trotzdem muss man hier zu natürlich sagen, dass die kalkulierten 225 Dollar nicht alle Kosten abdecken. Dazu kommen Entwicklungskosten, Marketing, Verpackung und noch einiges mehr. Trotzdem hat Apple bei seinen Produkten unterm Strich immer seine vergleichsweise hohe Gewinnspanne, während es bei der Konkurrenz schon anders aussieht.

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