Apple ist 2020 dazu übergegangen, seinen iPhones kein Ladegerät mehr beizulegen. In Brasilien wird das nun zum Problem: Dort ist der Verkauf von iPhones ohne Netzteil ab sofort verboten.
Seit Oktober 2020 liegt neuen iPhones kein Ladegerät mehr bei. Wer sich also ein iPhone 12, 13 oder auch das SE der dritten Generation gekauft hat, muss entweder bereits vorhandene Netzteile nutzen oder kauft ein solches separat dazu. Apple begründete diesen Schritt mit ökologischen Gründen. Schließlich verfügt nahezu jeder Haushalt über ein USB-Ladegerät, sodass man durch den Verzicht auf die Beigabe die Umwelt schont.
Kritiker merkten damals wie heute an, dass Apple so natürlich auch Geld spart und im besten Fall sogar zusätzliche Einnahmen generiert, wenn Kunden, die unbedingt ein originales Ladegerät möchten, nachkaufen.
Keine neuen iPhones mehr in Brasilien
In Brasilien wurden die Verkäufe von iPhones ohne Ladegerät im Lieferumfang nun ausgesetzt. Das Verkaufsverbot resultiert aus der Entscheidung des dortigen Justizministeriums, wie die brasilianische Webseite G1 berichtet. Apple muss sogar mit einer Geldstrafe in Millionenhöhe rechnen, wenn der Verkaufsstopp nicht eingehalten bzw. umgangen wird:
„Verhängung einer Geldbuße in Höhe von 12.274.500 Brasilianischer Real, Annullierung der Registrierung von Smartphones der Marke iPhone, die ab dem Modell iPhone 12 auf den Markt gebracht wurden, und sofortige Aussetzung der Lieferung von allen Smartphones der Marke iPhone, unabhängig von Modell oder Generation, ohne Batterieladegerät.“
Der Geldbetrag entspricht umgerechnet knapp 2,5 Millionen Euro, was Apple im Fall der Fälle wohl aus der Portokasse bezahlen dürfte.
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