Keine durchgängige Fläche: Gerücht zum faltbaren iPhone spricht von zwei Displays mit Scharnier

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Stefan

Lange Zeit war es ruhig um das erste faltbare iPhone. Der Leaker Jon Prosser hat nun angeblich einen Blick auf den Prototypen werfen können und verrät Details zum Display und andere Features.

Keine durchgängige Fläche: Gerücht zum faltbaren iPhone spricht von zwei Displays mit Scharnier

(Bildquelle: MacRumors)


Während Hersteller wie Samsung oder Huawei schon seit mehr als einem Jahr ein faltbares Smartphone im Portfolio haben, gibt es von Apple noch kein iPhone, das man zusammenklappen kann. Zugegeben, die Produkte der Konkurrenz haben einen mehr oder weniger schlechten Start hingelegt. Vor allem das Display des Galaxy Fold von Samsung erntete zur Markteinführung viel Kritik. Die ursprüngliche Version des Geräts schien den Ansprüchen des Alltags nicht gewachsen zu sein.

Hinter den Kulissen arbeitet Apple allerdings ebenfalls an einem faltbaren iPhone. Neben Gerüchten aus der Zulieferindustrie oder Quellen, die mit dem Projekt vertraut sind, gab es in der Vergangenheit auch zahlreiche Patentanmeldungen von Apple, die u. a. flexible Displays oder zusammenklappbare Gehäuse beschrieben.

Prototyp mit zwei Displays

Schenkt man dem Leaker Jon Prosser Glauben, hat sich Apple aber angeblich von einem flexiblen Display abgewendet. Auf Twitter schreibt Prosser, dass das faltbare iPhone nicht wirklich "faltbar" im Sinne des Galaxy Fold oder des Mate X sei. Stattdessen verfügt der Prototyp des Geräts im aufgeklappten Zustand über zwei Displays.

Es ist zwar eine Trennung der beiden Bildschirme, die mit einem Scharnier verbunden sind, erkennbar, der Übergang sei aber nahezu nahtlos, laut Prosser "durchgehend" und fällt im Betrieb fast gar nicht auf.

Faltbares Glas kurz vor der Serienreife?

Es könnte allerdings sein, dass Apple die beiden Displays nur als Lückenbüßer nutzt. Vor etwas mehr als einem Jahr haben wir berichtet, dass Corning, der Hersteller von Gorilla Glass, fieberhaft an faltbarem Glas arbeitet. Damals schon besaß das Glas bei einer Dicke von 0,1 Millimeter einen Biegeradius von fünf Millimeter.

Die fünf Millimeter waren für die Ansprüche von Apple an ein vollflächiges Display im aufgeklappten Zustand jedoch noch zu viel. Wir halten es durchaus für denkbar, dass Corning seit März 2019 Fortschritte in der Entwicklung gemacht hat. Sollte dem Hersteller der Durchbruch bereits gelungen sein oder in naher Zukunft noch gelingen, könnte Apple in der finalen Version des faltbaren iPhones ein durchgängiges Glasdisplay integrieren.

Weitere Details zum faltbaren iPhone

Abgesehen vom Display hat Prosser auf Twitter noch mehr Informationen zum Prototypen des faltbaren iPhone verraten. Vom Design her erinnert das Smartphone zusammengeklappt an das iPhone 11. Die Kanten sind abgerundet und aus Edelstahl.

Auch die Gesichtserkennung Face ID ist mit an Bord. Eine Notch sei allerdings nicht verbaut. Apple hat alle Sensoren in einem "winzigen Bereich" auf der Oberseite des äußeren Displays untergebracht. Unabhängig davon, ob der von Prosser beschriebene Prototyp jemals den Weg zum Endkunden findet, könnte es Apple also geschafft haben, das TrueDepth-System im schmalen Rahmen unterzubringen, was bei zukünftigen iPhones dann mit Sicherheit zum Einsatz kommt.

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