USB-C soll ab Herbst bei immer mehr Applegeräten zum Standard werden

Technik News
Stefan

Es sieht so aus, dass Apple langsam aber sicher das Ende des Lightning-Ports einläutet. Gerüchten zufolge sollen die ersten Geräte ab dem kommenden Herbst auf USB-C umgestellt werden.

USB-C soll ab Herbst bei immer mehr Applegeräten zum Standard werden

Betrachtet man im Bereich der mobilen Elektrogeräte den Ladeanschluss, findet man bei fast allen aktuellen Produkten eine USB-C-Buchse. Vor allem im Android-Segment gehört USB-C mittlerweile zum Standard. Nur noch sehr wenig Hersteller von Smartphones oder Tablets setzen andere Technologien ein.

Prominentes Beispiel hierfür ist Apple. Zwar gibt es schon seit 2018 iPads mit USB-C-Anschluss, beim iPhone oder dem Einsteiger-Tablet setzt der Konzern jedoch nach wie vor auf seinen proprietären Lightning-Port.

Umstellung bei sieben Produkten

In der Redaktion von MacRumors hat man sich alle Meldungen aus der Gerüchteküche zum Thema USB-C und Apple genauer angeschaut. Das Fazit: Schon im Herbst könnte Apple damit beginnen, Lightning zu Grabe zu tragen und neue Geräte mit einer USB-C-Buchse auszustatten.

Das Umdenken bei Apple hat sicherlich auch den Grund, dass die EU im Juni beschlossen hat, dass bestimmte elektronische Geräte ab 2024 über eine einheitliche Ladebuchse verfügen müssen. Geeinigt hat man sich auf - ihr könnt es euch denken oder hab es bereits gelesen - auf USB-C. Elektrogeräte mit anderen Ladebuchsen wie zum Beispiel Lightning dürfen dann nicht mehr verkauft werden.

Die sieben folgenden Produkte dürften künftig mit einer USB-C-Buchse ausgestattet werden. MacRumors bezieht sich dabei auf Berichte von Analysten wie Ming-Chi Kuo sowie die Journalisten Mark Gurman und Filipe Espósito.

iPad 10

Den Anfang macht Apple Filipe Espósito und Mark Gurman zufolge mit dem iPad der zehnten Generation. Das nächste Einsteiger-iPad sollten wir während der iPhone-Keynote im Herbst zu sehen bekommen, wie es auch in den letzten drei Jahren der Fall war.

Behalten die zwei Experten mit ihrer Prognose recht, würde das iPad 10 den Umstieg im iPad-Segment auf USB-C abschließen, da dann kein neues Apple-Tablet mehr via Lightning geladen wird.

iPhone 15

Während das iPhone 14 noch mit einem (schnelleren) Lightning-Anschluss aufgeliefert werden soll, ist das beim iPhone 15 nicht mehr der Fall. Mindestens eines der 2023er-Flaggschiffe wird dann mit einer USB-C-Buchse daherkommen, so Kuo. Auch Mark Gurman geht beim iPhone 15 von der für das Apple-Smartphone neuen Ladetechnik aus.

Es könnte sein, dass Apple beim iPhone zuerst die Pro-Modelle mit USB-C versorgen wird, bevor die neue EU-Richtlinie ab 2024 greift. Die beiden günstigeren iPhone 15 könnten weiterhin auf Lightning setzen, um dann erst im Folgejahr das komplette Portfolio umzustellen.

Magic Keyboard, Magic Mouse & Trackpad

Doch nicht nur für die Smartphones und Tablets aus Cupertino steht der Umstieg auf USB-C auf der Agenda: Auch die Peripherie des Mac-Zubehörs erhält das Upgrade. Derzeit werden das Magic Keyboard, die Magic Mouse und das Trackpad noch über einen Lightning-Anschluss mit Strom versorgt. Kuo erwartet, dass Apple auch hier schon bald den Schalter umlegt und die jeweils nächste Generation der Hardware via USB-C geladen wird.

Ladecase der AirPods

Ein weiterer Kandidat, der im nächsten Jahr eine USB-C-Buchse erhalten könnte, ist das Ladecase der AirPods. Hier erwartet Kuo den Umstieg allerdings erst, wenn auch die ersten USB-C-iPhones erhältlich sind. Sollte Apple jedoch noch in diesem Jahr die AirPods Pro 2 vorstellen, könnte der Wechsel bei den Apple-Headsets schneller vonstattengehen, wobei sich Kuo nicht sicher ist, ob beim Ladecase der nächsten Pro-Kopfhörer schon USB-C zum Einsatz kommt.

MagSafe Battery Pack

Zu guter Letzt steht noch das MagSafe Battery Pack für das iPhone auf der Liste. Mit dem externen Akkupack, das für das iPhone 12 und 13 erhältlich ist, kann man die Batterielaufzeit seines iPhones um ein paar Stunden verlängern. Auch hier sieht Kuo den Wechsel auf USB-C in den Startlöchern.

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