Corona-Warn-App wird nach drei Jahren in den Schlafmodus versetzt

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Stefan

Da sich die COVID-19-Pandemie deutlich entspannt hat, wird die Corona-Warn-App schon bald in den Schlafmodus versetzt. Die Warnfunktion wird abgeschaltet, kann aber bei Bedarf jederzeit wieder reaktiviert werden.

Corona-Warn-App wird nach drei Jahren in den Schlafmodus versetzt

Lange Zeit hat sie uns in den vergangenen drei Jahren im Alltag begleitet, nun hat sie vorerst ausgedient. Die Rede ist von der Corona-Warn-App. Die Entwickler haben den Funktionsumfang im Lauf der Zeit drastisch aufgebohrt. Neben der Möglichkeit, andere Nutzer im Fall einer Infektion zu warnen, konnte man digitale Impf- und Genesenenzertifikate hinzufügen, es gab umfangreiche Statistiken und am Ende sogar einen farblich codierten Status.

Jetzt wird die Corona-Warn-App auf Eis gelegt. Zum 1. Juni dieses Jahres fallen bestimmte Funktionen in den Schlafmodus. Die Vorbereitungen dazu beginnen im Mai. Ab Ende nächsten Monats kann man über die App dann keine Warnungen mehr absetzen und die Statistiken werden nicht mehr aktualisiert.

Ein Abschied für immer?

Wie das Bundesgesundheitsministerium gegenüber der Deutschen Presseagentur mitteilte (via ZDF), steht die Warnfunktion der Corona-Warn-App noch bis Ende April zur Verfügung. Dann erfolgt die schrittweise Abschaltung, welche dann bis Ende Mai vollzogen werden soll. Zum Stichtag enden auch die Verträge mit den Dienstleistern SAP und T-Systems.

Einige Features bleiben aber auch im Schlafmodus erhalten. So kann man die Corona-Warn-App zum Beispiel weiterhin benutzen, um seine digitalen Impf- und Genesenennachweise auf dem Smartphone zu verwalten. Wenn die Pandemie wieder aufflammt, könne man die App jederzeit wieder reaktivieren und mit Updates versorgen, so das Bundesgesundheitsministerium.

Die Corona-Warn-App wurde in Deutschland seit ihrer Einführung im Juni 2020 mehr als 48 Millionen Mal heruntergeladen. Insgesamt beliefen sich die Kosten für die Entwicklung und den Betrieb auf 220 Millionen Euro. Laut einer Umfrage von Bitkom wurde die App im Dezember hierzulande allerdings nur noch von 37 Prozent der Bevölkerung genutzt.

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