Netflix: Neue Funktion soll Account-Sharing unterbinden

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Hendrik

Ab sofort können Netflix-Abonnenten mit ihrem Account zu einem bestehenden Benutzerkonto "umziehen". Was auf den ersten Blick nach einem angenehmen Feature aussieht, soll jedoch auch das gemeinsame Nutzen eines Accounts unterbinden.

Netflix: Neue Funktion soll Account-Sharing unterbinden

Im Vergleich zu früheren Jahren ist Netflix mittlerweile in einer nicht mehr ganz so angenehmen Position. Der Druck anderer Anbieter und sinkende Abonnentenzahlen setzen dem Unternehmen seit geraumer Zeit zu. Nachdem der Dienst seine Preise anzog, guckten sich viele Kunden nach günstigeren Alternativen um. 

Mit einem neuen Feature möchte Netflix wieder mehr Nutzer überzeugen. Mit "Profiltransfer" soll der Umzug eines bestehenden Profils zu einem anderen Benutzerkonto ermöglicht werden. Was auf den ersten Blick nach einem deutlichen Komfortgewinn aussieht, bringt allerdings auch eine weniger erfreuliche Konsequenz mit sich. 

Umzug von Nutzerprofilen

Das Feature "Profiltransfer" wird momentan weltweit ausgerollt. Die Funktion bietet die Eingliederung eines bestehenden Profils in ein neues Nutzerkonto. In den meisten Fällen dürfte das Ende von Beziehungen zu einem solchen Schritt führen. Abonnenten können zukünftig ihre persönlichen Empfehlungen, den Titelverlauf und ausgewählte Einstellungen sowie gespeicherte Spiele auf das neue Konto übertragen. 

Sobald das Feature zur Verfügung steht, informiert Netflix seine Kunden per E-Mail. Im Anschluss führt ein Klick auf das Profilsymbol den Anwender zur Möglichkeit, den "Profiltransfer" anzustoßen.

Ende des Account-Sharings?

Dass sich mehrere Personen einen Account teilen, um Kosten zu sparen, ist Netflix seit langer Zeit ein Dorn im Auge. Seitdem die Funktion "Profiltransfer" in den Ländern Costa Rica, Chile und Peru verfügbar ist, müssen Kunden dort eine zusätzliche Gebühr entrichten, wenn weiter Unter-Konten eingerichtet werden. 

Mit dem weltweiten Rollout der Funktion wird Netflix nun auch in anderen Ländern nachziehen und die Kunden zur Kasse bitten. Schätzungsweise 100 Millionen Nutzer greifen durch sogenanntes Account-Sharing auf Inhalte zu, ohne dafür zu bezahlen. Wie hoch die zusätzliche Gebühr ausfallen wird, ist nicht bekannt. In Lateinamerika werden 2,99 Dollar für jeden weiteren Nutzer fällig.

Zuletzt machte der Video-on-Demand-Dienst mit einem vergünstigten Werbe-Tarif auf sich aufmerksam. Das neue Modell startet in Deutschland ab dem 3. November und wird 4,99 Euro kosten.

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