Crowdfunding finanziertes Projekt macht Linux fit für M1-Macs

Mac News
Stefan

Die neuen, auf Apple-Silicon basierenden Macs mit M1-Chip können aktuell nur mit macOS genutzt werden. Der Entwickler Hector Martin hat nun ein Projekt ins Leben gerufen, das Linux nativ auf die M1-Macs bringen soll. Die erste große Hürde hat die durch Spenden finanzierte Aktion bereits genommen.

Crowdfunding finanziertes Projekt macht Linux fit für M1-Macs

Für Linux-Nutzer, die eine PlayStation 4 besitzen, ist Hector Martin kein Unbekannter. Der Entwickler aus Japan hat sich mit der Umsetzung des freien Betriebssystems für die Sony-Konsole bereits einen Namen gemacht. Jetzt hat er ein weiteres Projekt angekündigt, das Linux für eine neue Plattform fit machen soll.

Die Rede ist dabei von den ARM-Macs. Apple hat vor wenigen Wochen die ersten Mac-Computer ohne Intel-Prozessor vorgestellt. Sowohl das neue MacBook Air als auch das 13 Zoll MacBook Pro und der Mac mini können nun mit einem M1-Chip bestellt werden. Während die Hardware eine unerwartet gute Leistung abliefert, betrachten viele Nutzer die fehlende Kompatibilität zu anderen Betriebssystemen als großes Manko. So steht auf M1-Macs beispielsweise kein Boot Camp zur Verfügung, um Windows zu installieren. Aber auch andere Software wie Linux verweigert auf den neuen Macs noch den Dienst.

Erstes Etappenziel erreicht

Um die Installation von Linux auf der neuen Mac-Architektur zu ermöglichen, muss einiges an Code umgeschrieben und vor allem Treiber programmiert werden. Hector Martin hat sich das nun als Aufgabe gesetzt und über Twitter zu Spenden für sein neues Projekt aufgerufen. Der Freiberufler möchte sich via Patreon genug Freiraum schaffen, um die Aufgabe angehen zu können.

Das erste Ziel ist schon am ersten Abend erreicht worden. Auf seinem Patreon-Account schreibt Martin, dass aktuell schon 52 Prozent seiner notwendigen Auslagen in Form von Spenden eingegangen sind. Für das Geld kann er sich nun nicht nur voll und ganz der Entwicklung einer Linux-Version für Apple Silicon widmen, sondern sich auch mit dem Mac mini die Basis für seine Arbeit zulegen.

Bereits im Januar geht soll es losgehen. Auf Patreon stehen Nutzern, die das Projekt unterstützen möchten, fünf Mitgliedschaftslevel zur Verfügung:

  • 3 Euro
  • 6 Euro
  • 11,50 Euro
  • 23 Euro
  • 45,50 Euro

Schon ab der zweiten Stufe können die Spender mit Martin in Kontakt treten und Fragen stellen oder Anregungen geben. Ab der vierten Stufe gibt es darüber hinaus private Livestreams.

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