MacBook Pro 2018: Auslesen der Daten der SSD bei defektem Logic Board nicht mehr möglich

Mac News
Stefan

Die Festplatte in den MacBook Pro ist seit 2016 fest mit dem Logic Board verbunden. Fällt das Board aus muss der Datenspeicher ebenfalls getauscht werden. Die auf der alten Festplatte gespeicherten Daten konnte man bisher fast immer retten - im neuen MacBook Pro 2018 ist dies anscheinend nicht mehr möglich.

MacBook Pro 2018: Auslesen der Daten der SSD bei defektem Logic Board nicht mehr möglich

Aufgrund der kompakten Bauweise der MacBooks verbaut Apple in den mobilen Computern schon seit dem MacBook Pro 2016 eine SSD die fest mit dem Logic Board verbunden ist. Beim Logic Board handelt es sich um nichts anderes als das Mainboard wie man es auch in jedem Windows-PC findet. Weist das Mainboard einen Defekt auf muss im Fall eines MacBook Pro 2016, 2017 und 2018 auch die SSD mit getauscht werden, der alte Festplattenspeicher kann nach einem Wechsel des Logic Boards nicht mehr verwendet werden.

Bleibt die Frage was mit den Daten auf dem alten Laufwerk passiert. Zwar sind sich MacBook Pro-Nutzer der Problematik bewusst und legen Backups an, ein Ausfall der Mainboard-Komponente deutet sich aber oft nicht an sodass man im Fall des Falles oft noch ungesicherte Dateien auf der alten SSD gespeichert hat.

Für diesen Fall hält Apple in allen Apple Stores spezielle Hardware bereit um die Daten einer SSD bei einem defekten Logic Board auszulesen und sie anschließend auf das neue System zu transferieren. Auch alle Service-Partner und Mitarbeiter der technischen Support-Station Genius Bar wurden mit den Geräten zur Datenrettung ausgestattet.

Beim Zerlegen des neuen MacBook Pro 2018 ist den Experten bei iFixit aufgefallen dass am Logic Board der Anschluss für die Datenrettungs-Hardware fehlt. Laut MacRumors wurden bereits auch erste Service-Mitarbeiter mit dem Problem konfrontiert und konnten den betroffenen Kunden nicht weiterhelfen.

Apple hat vermutlich bewusst auf den Port am Mainboard verzichtet da durch den T2-Chip der im MacBook Pro 2018 zum Einsatz kommt die Daten komplett verschlüsselt werden - dem Auslesen mit externer Hardware wurde so ein Riegel vorgeschoben, ein Anschluss für diese ist also unnötig. Wie Apple mit dem Problem umgeht und welche Lösung angeboten wird ist bisher noch nicht bekannt. Wir empfehlen jedem Nutzer eines MacBook Pro 2018 die Datensicherung via Time Machine.

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