Das Bargeld gehört in Deutschland zum beliebtesten Zahlungsmittel. Bei Gravis werden Scheine und Münzen ab sofort nicht mehr angenommen: Die Kette hat die Barzahlung zum Anfang der Woche aus seinen Filialen verbannt.
Seit mehreren Monaten lief das Projekt nur in ausgewählten Filialen, jetzt hat der Technikhändler Gravis das Ganze bundesweit umgesetzt. Die Rede ist von rein elektronischen Bezahlmöglichkeiten. Bargeld wird in den mehr als 40 Ladenlokalen unabhängig vom Warenwert nicht mehr akzeptiert und gilt für kleinere Zubehörartikel bis hin zu hochpreisigen Desktop-Systemen. Das berichtet u.a. der SPIEGEL.
Wer bei Gravis also mit Bargeld bezahlen möchte, wird ab sofort abgewiesen. Die Rechnung kann nur noch via EC- bzw. Kreditkarte, Smartphone oder Smartwatch beglichen werden.
Ist das auch legal?
Die Frage, die sich viele stellen: Darf ein Händler das Bargeld von der Liste der akzeptierten Optionen zum Bezahlen streichen? Gravis sagt, dass man mit dem Loslösen von Bargeldzahlungen im rechtssicheren Raum agiert. Der Gesetzgeber erlaubt es demnach, ein gesetzliches Zahlungsmittel auszuschließen, wenn man als Händler seine Kunden darüber ausreichend informiert. Alles im Rahmen der Vertragsfreiheit, die hierzulande gilt.
Und das tut Gravis in seinen AGB und mittels Aufkleber, die im Eingangsbereich jeder Filiale angebracht wurden. Laut einem Unternehmenssprecher hat in der Vergangenheit nur ein kleiner einstelliger Prozentsatz der Gravis-Kunden in den Stores mit Bargeld bezahlt.
Möchtest du keine News mehr verpassen? Folge uns auf Twitter, oder werde unser Fan auf Facebook.
Oder noch besser, lade hier unsere kostenlose App und sei damit immer auf dem neuesten Stand.
Bisher keine Kommentare