Epics Fortnite darf weiterhin nicht in den AppStore - Richter lehnt einstweilige Verfügung ab

Apple
AppTickerTeam

Der Prozess von Epic Games gegen Apple findet erst im Jahr 2021 statt. Mit Hilfe einer einstweiligen Verfügung wollte Epic Fortnite bereits vorher wieder im AppStore haben.

Epics Fortnite darf weiterhin nicht in den AppStore - Richter lehnt einstweilige Verfügung ab

Die Richterin Yvonne Gonzalez Rogers hat die Erwirkung der einstweiligen Verfügung jedoch abgelehnt.  Das bedeutet, dass Fortnite bis zur endgültigen Entscheidung des Gerichtsverfahrens weiterhin aus dem App Store verbannt bleiben wird.

Dies ist allerdings keine Überraschung, da die Richterin bereits im August die Aussage tätigte, dass sie die Einstellung vertritt von Apple nicht zu fordern, Fortnite bereits vor der Entscheidung des Prozesses in den App Store zu lassen. Richterin Rogers glaubt, dass Epic genau wusste, was sie taten, als das Unternehmen beschloss, die Regeln des App Store zu brechen.

Den Entwickler-Account über den Epic die Unreal Engine anbietet darf Apple jedoch nicht schließen. Dies soll laut Richterin für den fairen Ablauf bis zu der endgültigen Entscheidung sorgen.

Was Fortnite betrifft, so hat sich an der vorherigen Analyse nichts geändert. Das Gericht hat Mitgefühl mit den Spielern von Fortnite hinsichtlich der fortgesetzten Nichtverfügbarkeit des Spiels auf der iOS-Plattform. Dies gilt insbesondere in diesen anhaltend schwierigen Zeiten, d.h. in der Ära der COVID-19-Pandemie, in der Spiele und virtuelle Welten sowohl sozial als auch sicher sind. Es besteht jedoch ein erhebliches öffentliches Interesse daran, von den Parteien die Einhaltung ihrer vertraglichen Vereinbarungen zu verlangen oder geschäftliche Streitigkeiten auf normalem Wege zu lösen.

Der Bann von Epics Fortnite erfolgte nach dem Epic ein eigenes Zahlungssystem für in-App-Käufe integrierte. Dies steht jedoch im eindeutigen Widerspruch zu den geltenden Richtlinien von Apples App Store. Diese schreiben Apples In-App-Kaufsystem vor, von jedem Verkauf bekommt Apple bis zu 30% Provision. Damit wird der App Store und alles damit verbundene finanziert.

Apple kommentierte die Entscheidung der Richterin mit folgenden Worten.

Unsere Kunden sind darauf angewiesen, dass der App Store ein sicherer und vertrauenswürdiger Ort ist, an dem alle Entwickler den gleichen Regeln folgen. Wir sind dankbar, dass das Gericht erkannt hat, dass das Vorgehen von Epic nicht im besten Interesse seiner eigenen Kunden war und dass alle Probleme, auf die sie möglicherweise gestoßen sind, von ihnen selbst verursacht wurden, als sie ihre Vereinbarung gebrochen haben. Seit zwölf Jahren ist der App Store ein Wirtschaftswunder, das für große und kleine Entwickler transformative Geschäftsmöglichkeiten schafft. Wir freuen uns darauf, dieses Erbe an Innovation und Dynamik im nächsten Jahr mit dem Gericht zu teilen.

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