Aus dem Lieferumfang gestrichene EarPods und Netzteile führen zu Einsparungen in Milliardenhöhe

Sonstiges
Hendrik

Was Apple gerne mit ökologischen Vorteilen begründet, macht sich auch in der Kasse des Unternehmens stark bemerkbar. Seitdem der iPhone-Hersteller auf Netzteile und EarPods im Lieferumfang verzichtet, summierten sich die Einsparungen auf rund 6 Milliarden Euro. 

Aus dem Lieferumfang gestrichene EarPods und Netzteile führen zu Einsparungen in Milliardenhöhe

Im Vorfeld der Vorstellung des iPhone 12 machten vermehrt Gerüchte die Runde, dass Apple das Ladegerät und die EarPods aus dem Lieferumfang streichen könnte. Was damals noch als sehr gewagtes Vorhaben wahrgenommen wurde, ist mittlerweile bei vielen Herstellern gängige Praxis. Unternehmen argumentieren damit, dass sich Netzteile in den vergangenen Jahren ohnehin in den meisten Haushalten angehäuft hätten und eine Streichung aus ökologischen Aspekten sinnvoll wäre. 

Kritiker warfen vor allen voran Apple vor, mit dieser Maßnahme die Gewinnmarge weiter erhöhen zu wollen. Angesichts nun veröffentlichter Zahlen dürften beide Standpunkte ihre Daseinsberechtigung haben. 

Einsparungen in Höhe von 6 Milliarden Euro

Im Hause Apple war das iPhone 12 das erste Smartphone, bei dem der Hersteller in Bezug auf das Zubehör radikal zum Rotstift griff. Netzteile und EarPods suchten Käufer ab sofort vergeblich, wer dennoch ein Netzteil oder kabelgebundene Kopfhörer benötigt, muss sich diese separat kaufen. Immerhin reduzierte Apple gleichzeitig den Preis der EarPods. 

Da dem Smartphone nun seit 2020 kein Zubehör mehr beigelegt wird, fallen auch die Verpackungen deutlich kleiner aus. Wie Apple berichtet, finden nun bis zu 70 Prozent mehr Geräte in Containern und Frachtflugzeugen Platz. Neben positiven Effekten auf den CO2-Haushalt wirken sich diese Maßnahmen aber natürlich auch auf die Kostenseite von Apple aus. 

Laut einer Analyse von CCS Insights (via Daily Mail) belaufen sich die Einsparungen pro iPhone auf rund 27 Britische Pfund (etwa 32 Euro). Seitdem Apple die Umstellung vollzogen hat, setzte der Konzern ungefähr 190 Millionen iPhones ab. Insgesamt konnte der iPhone-Hersteller somit etwa sechs Milliarden Euro einsparen. 

Apple bezieht nur allgemein Stellung

Zu der theoretischen Einsparsumme kommen niedrigere Lieferkosten und Einnahmen aus dem Verkauf des Zubehörs, das es bis vor einigen Jahren noch kostenlos dazugab. Der daraus resultierende Umsatz wird auf ungefähr 225 Millionen Pfund (267 Millionen Euro) geschätzt. 

Gegenüber der Daily Mail erklärte ein Sprecher von Apple, dass sich das Unternehmen ununterbrochen auf die Entwicklung neuer Innovationen konzentriere, um Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen. In diesem Zusammenhang soll der Herstellungsprozess inklusive Lieferkette bis 2030 CO2-neutral ablaufen. Zu den Einsparungen in Milliardenhöhe äußerte sich der Sprecher hingegen nicht. 

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