Google hat in Deutschland damit begonnen, YouTube-Nutzer mit einem Werbeblocker rigoros auszusperren. Dieser Schritt kommt nur wenige Wochen vor der Einführung von längeren Werbeblöcken, die nicht mehr übersprungen werden können.
Foto-Credits: Google
YouTube wird immer mehr zu einer Plattform, die man ohne einen Premium-Account nur noch schwer ertragen kann. An allen Ecken und Enden wird man von teilweise sehr nerviger Werbung geplagt. Selbstverständlich müssen viele Unternehmen ihr kostenloses Angebot irgendwie finanzieren.
Werbeblocker oder Abo
Unsere App ist auch nicht gänzlich frei von Werbung. Und je nachdem, welche Clips da gerade ausgespielt werden, kann sich das ebenfalls gelegentlich zu einer nervigen Angelegenheit entwickeln. Viele Anbieter sind deshalb dazu übergegangen, ihre Inhalte gegen einen kleinen Obolus oder ein Abonnement werbefrei anzubieten.
Alternativ setzt man einen Werbeblocker ein, was aber nur auf Webseiten richtig funktioniert. Der Vorteil von Werbeblockern ist natürlich, dass es Apps wie zum Beispiel „Adblock Plus" für alle Betriebssysteme kostenlos gibt. Das Katz-und-Maus-Spiel geht jetzt aber in die nächste Runde, da Google in Deutschland damit begonnen hat, aktiv gegen Adblocker vorzugehen.
AdBlock und Co funktionieren nicht mehr
Seit dem Wochenende verweigert YouTube nun schon auf meinem MacBook den Dienst. Die Webseite lädt ganz normal, doch das Videofenster bleibt schwarz. Ich schob das Ganze auf einen Fehler irgendwo in Chrome, denn unter Safari klappte alles. Bis ich in Chrome die Erweiterung „AdBlock Plus“ deaktivierte.
Ohne Adblocker funktioniert YouTube einwandfrei. Das bedeutet, dass die werbefreie Zeit für Nutzer, die kein Premium-Abo abschließen möchten, vorbei ist – zumindest, wenn man über den Browser schaut. Das Gleiche erlebt man, wenn man Safari mit einem Werbeblocker im Einsatz hat. Auch hier hilft der deaktivierte Adblocker der YouTube-Wiedergabeseite wieder auf die Sprünge.
Bald deutlich längere Werbeblöcke, die man nicht überspringen kann
Ohne Premium-Abo ist YouTube für mich nur noch schwer nutzbar. Deshalb muss man in Zukunft entweder in den sauren Apfel beißen und Geld für den werbefreien Zugang bezahlen oder man nimmt die Werbeclips in Kauf. Wie das Portal Search Engine Land berichtet, kommen schon bald Werbeblöcke, die doppelt so lange sind als die bisher längsten. Und eine Option zum Überspringen gibt es nicht.
Im Moment sieht man auf YouTube entweder Werbeblocks aus Clips mit sechs Sekunden Länge oder 15-sekündige, nicht überspringbare Werbefilmchen. Die neuen, 30-Sekunden-Clips sollen zuerst auf dem Smart TV eingeführt werden und kommen irgendwann später in den Browser.
Möchtest du keine News mehr verpassen? Folge uns auf Twitter, oder werde unser Fan auf Facebook.
Oder noch besser, lade hier unsere kostenlose App und sei damit immer auf dem neuesten Stand.
Bisher keine Kommentare