EU will geplante Obsoleszenz verhindern - Das Aus für Apple in Europa?

Technik News
Stefan

Ein heutzutage alltägliches Bild: Defekte Elektrogeräte die sich eigentlich noch reparieren lassen würden wandern in den Müll und werden durch ein Neugerät ersetzt, eine Reparatur wird immer seltener durchgeführt. Die EU sieht sich nun verpflichtet in diesen Kreislauf einzugreifen und plant ein Gesetz, was u.a. auch Apple betreffen würde.

So gab es nun im europäischen Parlament einen Entschluss, der mit großer Mehrheit angenommen wurde: Elektrogeräte sollen in Zukunft leichter zu reparieren sein mit dem primären Ziel, die Menge des Elektroschrotts zu reduzieren. Die Parlamentarier haben sich demnach auf folgende drei grundsätzlichen Punkte geeinigt:

  • Materielle Güter und Software sollen einfacher zu reparieren und nachzurüsten sein
  • „Geplante Obsoleszenz“ soll bekämpft und Ersatzteile erschwinglich werden
  • 77% der EU-Verbraucher würden eine Reparatur dem Neukauf von Produkten vorziehen

"Die EU-Kommission, die Mitgliedstaaten und die Hersteller sollten Maßnahmen ergreifen, um Verbraucherprodukte langlebig, hochwertig, reparierfähig und nachrüstbar zu machen."


Herstellern wie Apple wird diese Entscheidung, sollte sie in ein Gesetz umgewandelt werden, nicht schmecken. Vor allem iPhone-Nutzer klagen oft über die fehlende Möglichkeit den Akku zu wechseln da dieser im Smartphone fest verklebt ist. Entsprechend reparaturfreundliche Produkte erhalten dann in Zukunft ein EU-Gütezeichen. Ob und wie Apple sich zu diesem Thema positioniert, ist noch nicht bekannt.

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