Apples neuer Werbemanager muss wegen frauenfeindlicher Aussagen schon wieder gehen

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Julia

Apples neuer Werbemanager Martinez ging so schnell, wie er kam. Genauer gesagt wurde er gefeuert, nachdem frauenfeindliche Aussagen bekannt wurden, die in in einer Autobiografie von 2016 zu finden sind. Apple positioniert sich klar gegen Frauenfeindlichkeit und gibt an, dass für ein solches Verhalten in dem Unternehmen kein Platz sei.

Apples neuer Werbemanager muss wegen frauenfeindlicher Aussagen schon wieder gehen

Vor einigen Tagen berichteten wir, dass Apple seine Werbeplattform überarbeiten und erweitern möchte. Dazu wurden viele neue Arbeitsstellen geschaffen, von denen eine mit dem Werbeexperten und ehemaligen Facebook-Mitarbeiter Antonio Garcia Martinez besetzt wurde. Martinez sollte eine führende Rolle in der Abteilung für Apple Ads spielen, da er bereits viel an Erfahrung sammeln konnte. Doch so schnell seine Kariere bei Apple angefangen hat, so schnell endete sie nun auch wieder. Mitarbeiter starteten eine Petition gegen ihn, da er in einem von ihm verfassten Bestseller aus dem Jahre 2016 eine klare frauenfeindliche Linie an den Tag gelegt gatte. Daraufhin wurde er von Apple gekündigt.

Chaos Monkey offenbart Frauenfeindlichkeit

Unter dem Namen "Chaos Monkeys" veröffentlichte Martinez 2016 eine Autobiografie, die zum Bestseller wurde. Hauptsächlich erzählt das Buch vom Silicon Valley. Im selben Zuge gibt es auch einige Passagen, die speziell von Martinez' Meinung über Frauen im Silicon Valley handeln. Die Passagen werfen allesamt kein gutes Licht auf Frauen und offenbaren eine stark frauenfeindliche Linie. Frauen seien schwach, naiv und verwöhnt, so schreibt Martinez. Sie redeten nichts als Schwachsinn und seinen "generell voller Scheiße". Man schleife mit ihnen sinnloses Gepäck herum, welches man sonst lieber für eine Kiste Patronen oder einen Kanister Diesel eintausche. Man habe nichts, worüber sich mit ihr sprechen ließe, wenn sie nicht gerade ein schreiendes Baby im Arm halte, "das ihr ähnlich sieht". Und, um noch ein Beispiel zu geben: Neben den negativen Aspekten gäbe es auch positive Eigenschaften von Frauen im Silicon Valley, nämlich, wenn ihr Gesicht ansprechen sei, ihre Haare dazu passen würden, ihre Figur und ihre Rocklänge ansprechend seien.

Das sind alles Aussagen, die Martinez ganz klar als frauenfeindlichen Menschen entlarven, der damit eine Linie gegen die Würde des Menschen fährt. Folglich verstoßen seine Ansichten auch gegen die Grundmoral, die Apple sich selbst zuschreibt. Es gibt noch dutzende mehr Aussagen dieser Form. The Verge hat sich die Mühe gemacht, einige dieser Aussagen im originalen Wortlaut aufzulisten.

Bei Apple verbreitete sich die Information über Martinez' Haltung rasant. Einzelne Mitarbeiteten starteten eine Petition, die seinen Rausschmiss forderte. Mehr als 2.000 Mitarbeiter unterschrieben das Papier. Zugleich gab es viel Kritik an Apple. Wie konnte dem Unternehmen eine solche Haltung entgehen, die nicht etwa nur versteckten privaten Konversationen zu entnehmen ist, sondern einem Bestseller auf dem Markt? Hätte man da nicht direkt beim Bewerbungsverfahren genauer hinschauen und intervenieren müssen?

Apple widerspricht und äußert sich wie folgt: „Bei Apple haben wir uns immer bemüht, einen inklusiven, einladenden Arbeitsplatz zu schaffen, an dem jeder respektiert und akzeptiert wird. Verhalten, das Menschen aufgrund ihres Wesens herabwürdigt oder diskriminiert, hat hier keinen Platz.“ Dementsprechend feuerten sie Martinez.

1 Kommentar

richtig so

Jeder soll nach seinen Fähigkeiten arbeiten und bezahlt werden. Ob Er, Sie oder Es. Es ist egal und niemand sollte diskriminiert werden oder andere diskriminieren.

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