Weltgesundheitsorganisation plant eigene Serie an Apps in den App Store zu bringen

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Yannick

Schon Ende März soll mit Fehlinformation in Sachen Coronavirus Schluss sein - dies versucht die WHO mit einer neuen Reihe an Apps zu erreichen, welche auf internationalem Level aufklären soll.

Weltgesundheitsorganisation plant eigene Serie an Apps in den App Store zu bringen

Wie gestern berichtet hat Apple mit dem Vereinigten Königreich zusammengearbeitet, um die national abgesegnete National Health Service App auf die Spitze der App Store Charts zu bringen. Im Zeitalter der Quarantäne und Fake News versucht diese App, die Bevölkerung möglichst genau und weitflächig über COVID-19 aufzuklären - Apps sind hierbei eine wichtige Resource, da so gut wie jeder Bürger darauf verfügen kann.

Diesem Beispiel geht nun auch die World Health Organization (WHO) voraus, in dem es eine eigene App für Android, iOS und den Web Browser zu launchen plant, welche Fehlinformationen in der Coronavirus-Krise den Garaus machen will. Diese wird mit den neuesten Bekanntmachungen und offiziellen Hilfestellungen der WHO ausgestattet sein, um den Nutzer während der Pandemie möglichst genau am Laufenden zu halten. Zurzeit ist diese App unter dem Namen "WHO MyHealth" geplant, welche von einem Team an ehemaligen Entwicklern von Microsoft und Google, sowie speziellen Beratern und Botschaftern in einer "WHO COVID App Collective" entwickelt wird. Diese soll als mobiles Rundum-Paket im Kampf gegen die Pandemie nützlich sein.

Privatsphäre oder Gesundheit?

Der Development Roadmap des Teams zufolge soll hier die WHO MyHealth App als erste der geplanten Features in diesem Collective sowohl für Android als auch iOS am 30. März erscheinen. Jene wird aus ähnlichen Fragen und Antworten konzipiert sein, wie der von WhatsApp und Facebook bereitgestellte Chatbot der WHO, welcher schon jetzt verfügbar ist und mit einem einfachen Klick auf den von der Seite gezeigten Link aktiviert und befragt werden kann. Da die MyHealth App als Open Source App gebaut wird, kann jedoch jetzt schon ein Blick hinter die Kulissen geworfen werden - die originale Design Doc der App zeigt so Features welche im Status der Implementierung sind, wie eine "Myth-Busters" Funktion, welche gezielt weit verbreitete Fehlinformationen versucht reinzuwaschen, oder eine "Advice" Funktion, welche die wichtigsten Tipps und Vorschläge der WHO für die Vermeidung einer Infektion beinhaltet. 

Weiterhin soll die App in späteren Versionen sogar mit standortbasierten Benachrichtigungen arbeiten, um präzise Personen über mögliches Risiko in ihrer Umgebung informieren zu können. Darüber hinaus soll, wie in der UK-basierten National Health Service App, ein Selbst-Test integriert werden, durch welchen man die eigenen Symptome mit denen von COVID-19 vergleichen und so weitere Präventivmaßnahmen rechtzeitig einnehmen kann. Später soll sogar durch "Contact Tracing" die App noch besser infizierte Personen von Nicht-Infizierten abschützen und die Neuinfektionsrate weiter minimieren können. Jedoch ist hierbei natürlich die Frage der Privatsphäre von entscheidender Bedeutung, welche mit dieser Funktion einhergeht - ob das Feature überhaupt live gehen kann, steht in Frage.

Entwicklungshilfe ist gesucht

Die WHO COVID App Collective ist zunächst auf Ionic React erstellt worden, bevor die Entwickler auf Google's Flutter SDK aufgrund gewechselt haben - wahrscheinlich aufgrund der cross-platform Funktion die Flutter anbietet, weshalb nun sowohl auf Android, iOS und dem Web Browser gleichzeitig die App Collective entwickelt werden kann. Ehemalige Mitarbeiter von Google's Flutter Team sind nun freiwillig der Zusammenstellung dieser Gesundheitsapp am assistieren - und die WHO sucht nach weiteren Entwicklern welche in Flutter bewandert sind, um die MyHealth App fertig zu stellen.

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