Keine Probleme bei Hitze: Thermaldrosselung des MacBook Pro 2019 auf Herz & Nieren getestet

Mac News
Stefan

Leidet das MacBook Pro 2019 bei zu hoher Last unter den gleichen Problemen wie sein Vorgänger und senkt den Takt der CPU auf einen extrem niedrigen Wert? Das neue 8-Kern-Notebook wurde jetzt ausführlich auf Hitzeprobleme getestet - und hat die Tests bestanden.

Letzten Sommer brachte Apple das MacBook Pro 2018 auf den Markt. Kurz nach dem Release mehrten sich die Berichte, dass das Apple-Notebook bei hoher Auslastung den Takt auf bis zu 800 MHz senkt und damit langsamer rechnete als das Vorgängermodell aus dem Jahr 2017. Das Problem war schnell identifiziert: Der Core i9 Sechskern-Prozessor wurde von der Software der Lüftersteuerung ausgebremst. Intel reagierte zügig und stellte eine neue Version des Tools zur Verfügung.

Vergangene Woche hat Apple das MacBook Pro 2019 veröffentlicht. In der Redaktion von AppleInsider hat man die Variante mit der Core i9 Achtkern-CPU einem Leistungstest unterzogen um herauszufinden, ob das aktuelle High-End-Modell von dem gleichen Fehler der Thermaldrosselung betroffen ist wie das MacBook Pro 2018.

Lüftersteuerung des MacBook Pro 2019 arbeitet tadellos

AppleInsider verwendete zum Testen der Thermaldrosselung das Tool Cinebench R20 von Maxon Computer. Die Engine von Cinebench R20 nutzt die gleichen Routinen, wie sie beim Rendern eines Videos mit der Software Cinema 4D zum Einsatz kommen. So wird das ganze System und speziell der Prozessor voll ausgelastet und - vor allem thermisch - an seine Grenzen gebracht.

Um die Temperatur konstant auf einem hohen Wert zu halten, ließen die Redakteure von AppleInsider den Test zehn Mal im Loop laufen. Mit aktiviertem Turbo Boost taktete die CPU auf 5,0 GHz, was dazu führte, dass die Temperatur auf knapp 100 Grad anstieg. Die Thermal-Monitoring-Technik von Intel bremste den Core i9 anschließend auf einen niedrigeren Takt. Dieser fiel jedoch nicht auf den Grundwert von 2,4 GHz, denn das MacBook Pro 2019 führte Cinebench R20 mit 3,0 GHz aus.

Von der fehlerhaften Thermaldrosselung des MacBook Pro 2018 ist das aktualisierte Modell nicht betroffen. Obwohl sich beim Aufbau des Kühlsystems, der Heatpipe und an der Verlustleistung des Prozessors so gut wie nichts geändert hat, hat es Apple geschafft, die Kühlung im Inneren des MacBook Pro 2019 deutlich zu verbessern.

Einen kurzen Zusammenschnitt des Cinebench-R20-Tests findet ihr auf dem YouTube-Kanal von AppleInsider.

Bisher keine Kommentare
Kommentieren
Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Öffne AppTicker-News
in der AppTicker-News App
im Browser