Lange war ungewiss, wie Apple seine neue iPhone-Linie nennen wird. Der Zusatz „Air“ wurde dabei als heißer Kandidat gehandelt. So ist es am Ende auch gekommen: Das iPhone Air ist das dünnste iPhone aller Zeiten und kostet hierzulande stolze 1.199 Euro.
Foto-Credits: Apple
Dass Apple eine komplett neue Modellreihe einführt, passiert nicht oft. Zuletzt haben wir das beim iPhone Plus beobachten können, das die mini-Reihe nach nur zwei Generationen ablöste. Jetzt ist auch das Plus Geschichte. Die neue Ära, die heute Abend mit dem iPhone Air begonnen hat, steht ganz im Zeichen der Leichtigkeit, der Eleganz und der Schlichtheit.
Ein bahnbrechendes Design
Das dünnste iPhone aller Zeiten kommt in einem neuen, spartanischen Design daher und erinnert ein ganz klein wenig an die Geräte, die vor zehn Jahren erschienen sind. Nur eben mit einer Dicke von 5,6 Millimetern. Und doch wirkt es wie aus einem Guss gefertigt, was man vor allem bei dem neu gestalteten Kamerabuckel und am eleganten Hochglanz-Finish sehen kann.
Lautsprecher, Kameras, Aktionstaste und Kamerasteuerung sind nahtlos in das Gehäuse integriert und werden von Ceramic Shield 2 geschützt. Doch auch die innere Architektur wurde penibel angepasst, um Komponenten wie dem Akku oder den Prozessoren den nötigen Platz zu geben.
6,5 Zoll ProMotion Display
Wie bereits im Vorfeld der heutigen Keynote bekannt wurde, verbaut Apple im iPhone Air ein 6,5 Zoll großes Display. Auch hier kommt ein ProMotion-Panel zum Einsatz, das Bildwiederholraten bis zu 120 Hertz sowie das Always On Display ermöglicht. Im Freien punktet das iPhone Air mit einer Helligkeit von bis zu 3.000 Nits in der Spitze und einem doppelt so hohen Kontrast.
Besagter Ceramic Shield, der mittlerweile die zweiten Generation erreicht hat, schützt beim iPhone Air neben der Vorder- auch die Rückseite. Apple schreibt, dass die Kratzfestigkeit um den Faktor drei erhöht wurde. Außerdem kommt eine verbesserte Antireflexion zum Einsatz, die Blendeffekte deutlich reduzieren soll.
A19 Pro, N1 und C1X
Im iPhone Air verrichten drei Prozessoren ihren Dienst: der A19 Pro, der N1 und der C1X. Letzterer ist eine Weiterentwicklung des C1-Mobilfunkchips, der sein Debüt im iPhone 16e feierte. Laut Apple ist der C1X doppelt so schnell wie der C1 und schneller als das Modem im iPhone 16 Pro (Max). Dabei soll der Chip um die 30 Prozent weniger Energie verbrauchen. Da sich der N1 um die Verbindungen via WLAN und Bluetooth kümmert, kommt das iPhone Air ohne Chips von Drittanbietern wie Qualcomm aus.
Herz des Air ist allerdings der A19 Pro Chip. Die Sechskern-CPU ist untergliedert in zwei Hochleistungs- und vier Effizienz-Kerne. Im Vergleich zum iPhone 17 Pro (Max) muss das iPhone Air allerdings mit einem GPU-Kern weniger auskommen, da das SoC des iPhone-Air-Prozessors nur über insgesamt fünf Grafikkerne verfügt.
Zur GPU schreibt Apple noch Folgendes:
„In jeden GPU-Kern sind neuronale Beschleuniger integriert, die im Vergleich zur vorherigen Generation eine bis zu dreimal höhere GPU-Spitzenleistung ermöglichen – ideal für die Ausführung generativer KI-Modelle auf dem Gerät.“
Die Kameras
Analog zu den anderen drei iPhone 17 handelt es sich bei der FaceTime-Kamera des iPhone Air ebenfalls um eine 18 MP Center Stage-Frontkamera. Auf der Rückseite findet sich ein 48 MP Objektiv, das Apple „48-MP-Fusion-Kamerasystem“ nennt.
Das Ganze wird als 4-in-1-Kamera beschrieben:
„Das vielseitige neue 48-MP-Fusion-Kamerasystem bietet Nutzern das Äquivalent von vier Objektiven in der Tasche. Das spezielle Hauptobjektiv ermöglicht die beliebten Brennweiten 28 mm und 35 mm und bietet so mehr Möglichkeiten zur Bildkomposition. Der große 2,0-µm-Quad-Pixel-Sensor mit Sensor-Shift-OLS überzeugt bei schwachem Licht. Mit dem hochwertigen 2x-Teleobjektiv, das über eine aktualisierte Photonic Engine verfügt, die lebensechtere Details und Farben einfängt, kommen Nutzer zudem näher an ihr Motiv heran.“
Bis zu zweifach optischer Zoom ist möglich, Makroaufnahmen allerdings nicht. Dafür beherrscht das iPhone Air aber Porträts der nächsten Generation mit Fokus‑ und Tiefen‑Kontrolle sowie superhochauflösende Fotos.
All Day Battery Life? Ja!
Im Vorfeld der Präsentation des iPhone Air stellte sich oft die Frage nach der Laufzeit des Akkus. Durch das geringere Volumen müsste Apple einen kleineren Akku verbauen, was sich wiederum auf dessen Laufzeit auswirkt. Die gute Nachricht vorweg: Apple schreibt auf seiner Webseite, dass man mit einer Ladung der Batterie mit dem iPhone Air durch den ganzen Tag kommt. Bis zu 27 Stunden Videowiedergabe sind laut dem Datenblatt möglich.
Preise und Verfügbarkeit
Apple verkauft das iPhone Air in den Farben Himmelblau, Lichtgold, Wolkenweiß und Space Schwarz. Insgesamt stehen drei verschiedene Speicherkonfigurationen zur Wahl: 256 GB, 512 GB und 1 TB. Die Preise beginnen bei 1.199 Euro (256 GB). Für die mittlere Variante werden 1.149 Euro fällig, während das Modell mit 1 TB Speicher 1.699 Euro kostet.
Vorbestellungen werden ab dem 12. September 2025 entgegengenommen. Mit der Auslieferung beginnt Apple dann eine Woche später.
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