Analyse zum kontaktlosen Bezahlen: Durch Corona standardisiert

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Julia

Dass das kontaktlose Bezahlen in der COVID 19 Pandemie zugenommen hat, ist kein Geheimnis. Nun gibt es konkrete Zahlen, welche den Zeitraum von Februar bis April 2021 mit dem Zeitraum von September bis November 2020 vergleichen.

Analyse zum kontaktlosen Bezahlen: Durch Corona standardisiert

Durch die COVID 19 Pandemie ist das kontaktlose Bezahlen im Geschäft fast schon zu einem Standard geworden. Nicht nur durch die Hinweisschilder vor Läden, dass kontaktloses Zahlen bevorzugt wird, haben sich Deutsche in den letzten Monaten dazu entschieden, weniger Bargeld zu nutzen. Dazu kommt, dass immer mehr Geschäfte diese Möglichkeit zu zahlen anbieten. Der Bundesverband für Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (bzw. Bitkom) hat eine konkrete Statistik dazu erstellt, wie sich das Zahlungsverhalten innerhalb der letzten Monate verändert hat, was dahinter steckt und womit die Menschen am liebsten bezahlen.

Rund 85 Prozent haben mindestens einmal kontaktlos gezahlt

Bitkom ermittelte die Zahlungsgewohnheiten der Deutschen für einen Zeitraum von Februar bis April 2021. Der Schwerpunkt der Umfrage lag auf kontaktlosem Zahlen. Neun von zehn Bürgern und Bürgerinnen gaben an, in dem untersuchten Zeitraum mindestens einmal kontaktlos bezahlt zu haben, also entweder mit der Karte, dem Smartphone oder der Smartwatch. Das entspricht 85 Prozent. Damit hat sich die Rate im Vergleich zum Zeitraum zwischen September und November 2020 um sechs Prozentpunkte verbessert, im Dezember lag sie bei 79 Prozent.

Das liegt nicht nur an der Corona-Pandemie, auch, wenn diese vielleicht als Brandbeschleuniger gewirkt hat. Denn mehr als die Hälfte, nämlich 55 Prozent aller Befragten, gaben an, sie würden kontaktloses Bezahlen hygienischer finden, als eine Bezahlung mit Bargeld. Für 69 Prozent sei genau das der Grund, eher auf Bargeld zu verzichten. Aber unabhängig davon sei kontaktloses Bezahlen schnell und bequem, findet der Geschäftsführer von Bitkom Dr. Bernhard Rohleder: „Kontaktloses Bezahlen ist seit Beginn der Corona-Pandemie zum absoluten Standard geworden – und wird das auch bleiben. Es ist bequem, schnell und mit Smartwatch oder Smartphone dank biometrischer Schutzmaßnahmen wie Fingerabdruckscanner besonders sicher."

So hat fast ein Drittel aller Befragten (32 Prozent) in der Corona-Pandemie das erste Mal kontaktlos bezahlt. 59 Prozent planen, auch nach der Pandemie bevorzugt ohne Bargeld zu zahlen. Konkret bezahlen 27 Prozent in etwa einmal in der Woche bargeldlos, 2020 waren es noch 20 Prozent. 26 Prozent bezahlen mehrfach in der Woche bargeldlos, der Wert von 2020 lag bei 28 Prozent und damit etwas höher. Fast ein Viertel (23 Prozent) der Befragten gab an, sogar ein oder mehrfach am Tag kontaktlos zu zahlen; vergangenes Jahr waren es nur knapp 18 Prozent.

Bitkom interessierte sich außerdem dafür, welches kontaktlose Mittel bevorzugt gewählt wird: Vier von zehn Befragten greifen beim Bezahlvorgang zum Smartphone oder zur Smartwatch. Sieben Prozent bezahlen auf diese Art einmal in der Woche, fünf Prozent mehrfach in der Woche und sieben Prozent sogar täglich. Lediglich ein Fünftel, also in etwa 19 Prozent, nutzen das Smartphone oder die Smartwatch selten bis gar nicht.

Erfragt wurde außerdem, ob es die Befragten stören würde, dass es nicht überall die Möglichkeit gibt, bargeldlos zu zahlen. 60 Prozent bejahten dies. Darauf wünschen sich 57 Prozent gesetzliche Bestimmungen zu diesem Thema, welche Geschäfte dazu verpflichten sollen, bargeldlose Alternativen anzubieten.

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