Apple stellt neues Entwicklerteam für die Entwicklung drahtloser Komponenten auf

Technik News
Stefan

Apple möchte sich noch mehr von Zulieferern unabhängig machen. Nach dem M-Chip steht nun die Eigenentwicklung von drahtlosen Komponenten auf dem Programm, wofür Apple ein neues Team aus mehreren Dutzend Ingenieuren aufbaut.

Apple stellt neues Entwicklerteam für die Entwicklung drahtloser Komponenten auf

Mit seinen M-Prozessoren ist Apple ein ganz großer Wurf gelungen. Die "Apple Silicon"-Chips sind in der Herstellung und dank der eingesparten Lizenzgebühren nicht nur günstiger, sie übertreffen die Intel-CPUs auch in nahezu allen Eigenschaften. Der M1 bzw. der M1 Max und M1 Pro bieten nicht nur mehr Leistung pro Watt, dank der ARM-Architektur passen sie sich besser in das bestehende Ökosystem ein und sind mit den A-Chips kompatibel.

Diesen Schritt möchte Apple jetzt auch bei den drahtlosen Komponenten seiner iPhones, iPads und dem restlichen Portfolio gehen. Der Konzern sucht für ein neues Büro in der Nähe von Los Angeles mehrere Ingenieure, die künftig WiFi-Chips und Modems aus Eigenentwicklung liefern.

Unabhängig von Qualcomm, Broadcom & Skyworks

Dass Apple sich auf lange Sicht von seinen bisherigen Zulieferern lösen möchte, zeigen mehrere Stellenangebote, die auf der Firmenwebseite veröffentlicht wurden (via Bloomberg). Die potenziellen neuen Mitarbeiter sollen über Erfahrung bei Modemchips und drahtlosen Halbleitern verfügen. Das neue Team kümmert sich u. a. um drahtlose Geräte, integrierte Hochfrequenzhalbleiter und Halbleiter im Zusammenhang mit Bluetooth und WiFi.

Im Moment bezieht Apple seine 5G-Modems beispielsweise von Qualcomm. Spätestens in zwei Jahren sollen allerdings schon die ersten selber entwickelten 5G-Komponenten im iPhone verbaut werden. Hier bedient sich Apple an den Patenten, die Intel nach dem Auflösen seiner Modemsparte versteigert hatte.

Gefertigt werden die neuen Chips dann von der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), die schon seit vielen Jahren exklusiv den A-Chip und auch die M1-Familie produziert.

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