Ein Ausblick auf das Jahr 2023: AR/VR-Headset, MacBook Pro, Mac Pro und iPhone 15

Apple
Hendrik

Das Jahr 2022 liegt nun hinter uns und sowohl im Hardware- als auch Software-Bereich hat sich in den vergangenen 12 Monaten einiges getan. Wir schauen uns an, mit welchen Produkten von Apple wir im neuen Jahr rechnen dürfen.

Ein Ausblick auf das Jahr 2023: AR/VR-Headset, MacBook Pro, Mac Pro und iPhone 15

In den vergangenen Jahren konzentrierte Apple sich vorrangig auf die Fortführung bereits vorhandener Produktreihen. Die noch jungen AirTags an dieser Stelle ausgeklammert, stammt das letzte vollkommen neue Produkt aus dem Jahr 2015: die Apple Watch. Doch 2023 könnte mit dem AR/VR- oder Mixed-Reality-Headset tatsächlich mal wieder ein seit langer Zeit vermisster "WOW"-Effekt ausgelöst werden.

Neben dem gesetzten iPhone 15 im Herbst 2023 ist Cupertino im abgelaufenen Jahr noch eine Neuauflage des MacBook Pro in den Größen 14 und 16 Zoll schuldig geblieben. Zudem wird mit dem neuen Mac Pro die finale Umstellung auf Apple Silicon erwartet. 

Ebenfalls im Herbst wird Apple dann voraussichtlich mit der Apple Watch Series 9 an den Start gehen. Fragezeichen stehen noch über dem großen HomePod, dem in den vergangenen Wochen immer wieder ein Comeback in abgewandelter Form nachgesagt wurde.

AR/VR-Headset in der ersten Jahreshälfte

Insgesamt dauern die Arbeiten am AR/VR-Headset nun schon seit über fünf Jahren an. In den vergangenen Monaten gaben eingetragene Firmen- und Markennamen sowie einzelne Bestandteile von Codes eindeutige Hinweise auf die vorangeschrittene Entwicklung des ambitionierten Projekts.  

Verschiedene Beobachter gehen nun davon aus, dass das neue Wearable in der ersten Jahreshälfte vorgestellt wird. Gut möglich, dass Apple einen ersten Blick auf das Headset im Zuge der Worldwide Developers Conference gewähren wird, sodass Entwickler im Anschluss ausreichend Zeit für die Erstellung von kompatibler Software haben. 

Über die genauen Ausstattungsmerkmale lässt sich nur spekulieren: Grundsätzlich wird erwartet, dass sich das Apple-Headset am Aussehen der  Produkte anderer Hersteller orientiert, inklusive eines gebogenen Front-Displays, das die Augen verdeckt. 

Eine andere Einschätzung gilt dagegen als sicher: Mit der ersten Generation des AR/VR-Headsets wendet sich Apple mit großer Wahrscheinlichkeit nicht an den Durchschnittskunden. Mit einem Preis von mindestens 3.000 US-Dollar und anfangs eingeschränkter Anwendungsgebiete dürfte die Brille zu Beginn eher für den gewerblichen Bereich und Entwickler interessant sein. 

Mac Pro mit Apple Silicon sowie MacBook Pro mit M2 Pro und M2 Max

Der Mac Pro ist der letzte Mac-Vertreter mit einem Intel-Chip und wurde zuletzt im Jahr 2019 aktualisiert. Es gilt als sicher, dass Apple im kommenden Jahr mit einer auf Apple Silicon basierenden Neuauflage des Hochleistungsrechners an den Start gehen wird. Dabei ist fraglich, ob die Macher weiterhin auf das bisherige Design setzen oder ob es zu gravierenden Unterschieden kommen wird.

Bislang besteht der Mac Pro aus einem Edelstahlrahmen und einem Aluminiumgehäuse. Dreidimensionale Halbkugeln sorgen zudem für die notwendige Wärmeableitung.

Im Inneren dürfte ein M2-Ultra-Chip zum Einsatz kommen, der über eine CPU mit bis zu 24 Kernen, einer GPU mit bis zu 76 Kernen und einem Arbeitsspeicher von satten 192 GB verfügen könnte. Der neue Mac Pro könnte bereits im Frühjahr oder spätestens zur WWDC erscheinen und wird erneut mehrere tausend Euro in der Basiskonfiguration kosten. 

Die Neuauflage des MacBook Pro mit 14 und 16 Zoll steht ebenfalls in den ersten Monaten an. Eigentlich noch 2022 geplant, wird Apple die Notebooks mit einem M2 Pro und M2 Max versehen. Nachdem Apple das Design zuletzt im Jahr 2021 angepasst hat, gehen wir davon aus, dass optische Veränderungen im kommenden Jahr nicht zu erwarten sind. 

Wesentlich spannender dürfte dagegen das neue MacBook Air werden. Den Gerüchten zufolge arbeitet Apple seit geraumer Zeit an einem Modell mit 15-Zoll-Diagonale, womit sich das leichte Notebook größentechnisch zwischen den beiden größeren MacBook-Pro-Modellen einreihen würde.

Zu einer Neuauflage des Mac mini ist dagegen noch nicht viel bekannt. Auch hier geht die Gerüchteküche von einer Neuauflage im Jahr 2023 aus, dann wahrscheinlich mit einem M2 und einem M2 Pro. Auf optische Veränderungen dürfen wir laut Ming-Chi Kuo allerdings nicht hoffen. Lediglich eine erweiterte Farbauswahl steht momentan zur Debatte.

iPhone 15 mit energieeffizientem A17 Bionic

Das Hauptaugenmerk wird auch im kommenden Jahr wieder auf dem September-Event liegen, wenn Apple den Vorhang fallen lässt und das neue iPhone 15 präsentiert. In diesem Jahr hat Apple auf die Mini-Version verzichtet, was sich im nächsten Jahr fortführen dürfte. Nach jetzigen Kenntnissen werden ein iPhone 15, ein iPhone 15 Plus, ein iPhone 15 Pro sowie das iPhone 15 Pro Max erwartet, wobei Letzteres eventuell einer Namensänderung unterzogen wird: iPhone 15 Ultra. 

Auch im kommenden Jahr wird Cupertino die Modelle anhand bestimmter Pro-Funktionen unterscheiden. Welche dies im Detail sind, ist noch nicht abschließend bekannt. Die Pro-Modelle könnten demnach aus einem besonders edlen Titan-Gehäuse bestehen.

Außerdem hieß es, Apple würde beim iPhone 15 Pro (Max) auf die mechanischen Tasten am Gehäuserand verzichten und stattdessen auf Touch-Button mit haptischen Feedback setzen. Die in diesem Jahr den Pro-Modellen vorbehaltene Dynamic Island wird dagegen in der kommenden Baureihe bei allen Modellen zum Einsatz kommen. 

In den vergangenen Tagen hieß es außerdem, dass Apple beim A17 Bionic besonderen Wert auf die Energieeffizienz legen wird. Demnach sei eine Steigerung der Akkuleistung um ganze 35 Prozent möglich. Der A17 wäre der erste von TSMC im 3-nm-Verfahren gefertigte Smartphone-Chip. Allerdings wird der A17 erneut nur in den Pro-Modellen zu finden sein. Besitzer eines iPhone 15 (Plus) müssen sich hingegen mit dem A16 zufrieden geben. 

Zeitgleich mit dem neuen iPhone stellt Apple für gewöhnlich auch die neue Generation der Apple Watch vor. Über die Apple Watch Series 9 liegen bislang noch keine Informationen vor. Cupertino arbeitet seit geraumer Zeit an Sensoren zur Messung des Blutzuckers und des Blutdrucks. Allerdings ist nicht bekannt, ob die Entwicklung schon weit genug fortgeschritten ist, sodass diese bereits im neuen Jahr zur Anwendung kommt. 

iPad mini, iPad Air, AirPods Max und HomePod

In der Tablet-Sparte werden wir mit großer Wahrscheinlichkeit auf eine Neuauflage des iPad Air mit M2 blicken. Der Analyst Ming-Chi Kuo erwartet außerdem ein neues iPad mini, dessen Veröffentlichung allerdings auch erst im Frühjahr 2024 erfolgen könnte. 

Die Bügelkopfhörer namens AirPods Max haben vor zwei Jahren das letzte Update erhalten. Nachdem Apple 2022 die neuen AirPods Pro ins Rennen schickte, dürften im kommenden Jahr die AirPods Max dran sein. Hierzu liegen allerdings auch noch keine gesicherten Informationen vor. 

Beim HomePod sind sich dagegen mehrere Experten einig. So soll der im vergangenen Jahr aus dem Verkauf genommene Lautsprecher erneut seinen Weg ins Schaufenster finden. Während Ming-Chi Kuo von einem direkten Nachfolger des gefloppten HomePods ausgeht, rechnet Mark Gurman von Bloomberg mit einem Smartspeaker in der Größe zwischen dem HomePod und dem HomePod mini. In jedem Fall soll der neue HomePod mit einem Display ausgestattet werden. 

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