iPhone-Drosselung - Apple verliert Einspruch in Italien nach zwei Jahren

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Yannick

iOS 10.2.1 brachte viele Kontroversen mit sich, denn ungenannte Änderungen im Betriebssystem ließen mehrere Länder Apple auf Basis von fälschlicher Handelspraxis anklagen. Nun bringt auch Italien ein Ergebnis hervor.

iPhone-Drosselung - Apple verliert Einspruch in Italien nach zwei Jahren

Eine der größten legalen Skandale für Apple im Jahr 2018 war die Drosselung von alten iPhones mit der Einführung des iOS Updates 10.2.1. Jenes Update brachte das Performance Management System mit sich, und ließ das 2016er iPhone SE, das iPhone 6, 6S, 6 Plus, 6S Plus, 7 und 7 Plus ab der Installation mit gedrosselter Performance laufen um den Akku nicht schneller zu entleeren. Das Problem hierbei lag nicht zwangsweise bei der Drosselung selbst, sondern dass Apple diese Drosselung bis Ende 2017 (rund ein Jahr nach Einführung des Updates) nicht den Nutzern mitteilen ließ. Und genau dieser Skandal veranlasste das italienische Kartellamt nach einer Ermittlung in 2018 dazu, den iPhone-Hersteller mittels einer Anklage für ganze 10 Millionen Euro zu bestrafen.

Praktisch direkt nachdem das Unternehmen von dieser Anklage erfuhr, legte Apple einen Einspruch ein. Trotzdem konnte dies keine Änderung der juristischen Entscheidung verursachen, denn ganze zwei Jahre nach dem Einreichen der Klage wird Apple nun zur Rechenschaft gezogen. In den italienischen Gerichtsunterlagen zu dem Fall, welche von Twitter-Nutzer setteBIT entdeckt und analysiert worden sind, erklärt sich so dass das Gericht die Ermittlung in 2018 als rechtens ansieht, da Apple innerhalb der Release Notes von iOS 10.2.1 die Änderungen in der Performance der Modelle hätte nennen müssen. Die Unterlagen erläutern so, dass diese Unterlassung von kritischen Informationen für den Endnutzer, "speziell im Bezug auf die Performance und Laufzeit des Produktes," eine fälschliche Handelspraxis darstellt und Konsumenten zu Fehlern in der eigenen Entscheidung des Ersetzens ihrer Geräte leitete.

Dieser Fall gilt jedoch nicht als der einzige Fall, in dem Apple für die geheime Drosselung zur Rechenschaft gezogen worden ist. Noch vor ein paar Wochen hat Apple in den USA ganze 500 Millionen US-Dollar aufkommen lassen müssen, um ein mindestens genauso langes Gerichtsverfahren endlich aus der Welt zu schaffen - das US-Bundesbezirksgericht hat so einen Deal akzeptiert, in dem die betroffenen Nutzer mit genau diesem Geld einzeln entschädigt werden. Mit dem iOS 13 Update schien Apple ebenfalls die aus den Verfahren gelernten Lektionen zu übernehmen, da Nutzer der alten Geräte ab diesem Update mit dem Optimized Battery Feature selber entscheiden können, ob Batterieleistung oder Performance Priorität auf dem Gerät haben soll.

1 Kommentar

nur noch schlechte Qualität und höhere Preise

Das einzige was Apple zur Zeit hinbekommst sind Preiserhöhungen.. iOS13 in allem ein Desaster. iPhone 10,11 pure Enttäuschung. Kein wunder das man sich Huawai politisch fern halten musste.. den technisch hatte und hat Apple immer noch nichts zu bieten. Tablets und Laptops das gleiche. Inkompetenz trifft Inkompatibilität zu höhst Preisen. Displays haben immer noch Ränder die so breit sind das es schon Betrug ist über screen Größen zu reden. Man müsste mal die effektive Display Größe auch angeben dann Markt man das der 10“ nur 7“ ist. Geht ins youTube, sehr euch die Vergleiche an. Es ist nur noch die eine Frage der Zeit bis die Chinesen die letzte Barriere brechen. Zumindest werde ich, wenn kein anständiges iPhone 12 kommt (was ich glaube) mir den Huawai mate pro 40 holen (seit 30.07.2007 treu iPhone Inhaber gewesen..). Ich habe die 30 meinen Kindern gekauft. Nach einer Umstellung hat man nicht mehr an Umsetzung als bei den problem mit den iOS13. Aber technisch ist es als ob man einen iPhone 11 mit einem iPhone 5 vergleichen würde.

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