Apple strukturiert für iOS 14 die interne Qualitätskontrolle um

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Stefan

Der Start von iOS 13 war recht holprig und mit vielen Fehlern gespickt, die bei einem Großteil der Nutzer für Unmut sorgte. Mit iOS 14 soll sich das ändern: Apple hat die Qualitätskontrolle für iOS und iPadOS umgestellt, um Update-Orgien wie bei iOS 13 künftig zu verhindern.

Apple strukturiert für iOS 14 die interne Qualitätskontrolle um

iOS 13 ist erst wenige Wochen alt, hat aber schon eine Leidensgeschichte hinter sich, die in Cupertino seinesgleichen sucht. Nach der Einführung im September kamen schon kurz darauf iOS 13.1 und iOS 13.1.1, was wiederum nur wenige Tage später von iOS 13.1.2 abgelöst wurde. Im Oktober ging der Update-Marathon mit iOS 13.1.3, iOS 13.2 und iOS 13.2.1 weiter, gefolgt von iOS 13.2.2 und iOS 13.2.3 im November.

Für Apple sind das nach der Einführung eines neuen Betriebssystems unverhältnismäßig viele Flicken, mit denen der löchrige Teppich gestopft werden musste. Was viele Nutzer dem Konzern vorwerfen: Apple habe von den Fehlern in iOS 13 gewusst, es aber trotzdem mit den iPhones im September auf den Markt gebracht. Lediglich bei iPadOS, das mit iOS nahezu identisch ist, hatte man sich etwas mehr Zeit gelassen und den Start etwas nach hinten verzögert.

Mit iOS 14 wieder zur gewohnten Qualität zurück

Im nächsten Jahr will Apple mit iOS 14 und iPadOS 14 wieder zur gewohnten Qualität zurückkehren. Schuld an der Misere rund um den Start von iOS 13 waren zu wenige interne Tests. Viele neue Funktionen sollten mit iOS 13 veröffentlicht werden. Aufgrund von mangelnder Koordination der Teams unter Senior Vice President für Software-Entwicklung Craig Federighi befinden wir uns in der Situation, dass mittlerweile acht Update für iOS 13 notwendig waren, um die Fehler zu beheben.

Wie Bloomberg berichtet, hat Apple aus der Angelegenheit gelernt und seine Qualitätskontrolle umstrukturiert. Neue Funktionen stehen ab sofort nicht mehr in vollem Umfang zur Verfügung, sondern sind in iOS und den anderen Apple-Betriebssystemen erst einmal deaktiviert. Über ein spezielles Softwaremenü können Entwickler die Features einzeln freischalten, testen und erst wenn keine Bugs mehr auftreten zum normalen Funktionsumfang von iOS hinzufügen.

Für die Entwicklung von iOS 14, iPadOS 14, watchOS 7, macOS 10.16 und tvOS 14 habe man diese Funktionsweise bereits umgesetzt. So können weniger ausgereifte Funktionen bei Bedarf zurückgehalten und erst mit einem Punkt-Update veröffentlicht werden.

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