Mac Pro (2023): Kompatibilität der PCIe-Karten stark beschränkt

Mac News
Stefan

Der neue Mac Pro verfügt über sieben Steckplätze für PCIe-Karten. Apple verrät jetzt, welche Erweiterungskarten dort eingesteckt werden können - und welche nicht.

Mac Pro (2023): Kompatibilität der PCIe-Karten stark beschränkt

Zusammen mit dem 15 Zoll MacBook Air und dem Mac Studio hat Apple vergangene Woche auch einen neuen Mac Pro vorgestellt. Ausgeliefert wird dieser ausschließlich mit dem ebenfalls brandneuen M2 Ultra. Wie man es von den „Apple Silicon“-Prozessoren gewohnt ist, enthält auch das „System on a Chip“ (SoC) des M2 Ultra eine Grafikeinheit. Außerdem ist der Arbeitsspeicher fest mit dem SoC verbunden.

Analog zum letzten Mac Pro, verfügt das neue Modell über PCIe-Steckplätze. Sieben sind es an der Zahl:

  • Zwei x16 Gen4-Steckplätze mit doppelter Breite und voller Länge
  • Zwei x8 Gen4-Steckplätze mit doppelter Breite und voller Länge
  • Zwei x8 Gen4-Steckplätze mit einfacher Breite und voller Länge

Dazu gibt es einen x4 PCI Express-Steckplatz der 3. Generation in halber Länge mit installierter Apple I/O Karte, in der eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse mit Unterstützung für hochohmige Kopfhörer, zwei HDMI-Anschlüsse und zwei USB-A-Anschlüsse untergebracht sind.

CPU, GPU & RAM können nicht aufgerüstet werden

Die sieben Steckplätze sollten eigentlich genug Spielraum zum nachträglichen Aufrüsten des Mac Pro bieten. Das tun sie auch. Die Kompatibilität ist jedoch, vor allem im direkten Vergleich mit dem Vorgänger, stark eingeschränkt. Das geht aus einem neuen Support-Dokument hervor, das Apple auf seiner Webseite online gestellt hat.

So ist es zum Beispiel nicht möglich, das System mit einer dedizierten Grafikkarte aufzurüsten:

  • „Der Mac Pro wird vom M2 Ultra-Chip angetrieben, der über eine GPU verfügt, die mit bis zu 76 Kernen konfigurierbar ist. Die GPU ist im M2-Ultra-Chip integriert und unterstützt keine zusätzlichen Grafikprozessoren wie PCIe-Grafikkarten oder MPX-Module. Sie können die Anzahl der GPU-Kerne in Ihrem Mac Pro beim Kauf konfigurieren.“

Wer also mit dem Gedanken gespielt hat, eine Grafikkarte seiner Wahl nachzukaufen, muss diesen wieder verwerfen. Gleiches gilt für die CPU und den Arbeitsspeicher, was allerdings schon im Vorfeld bekannt war.

Diese PCIe-Karten werden unterstützt

Im selben Support-Dokument geht Apple auf die PCIe-Karten ein, die man in den neuen Mac Pro einbauen kann. Bis auf PCI-Karten, die 32-Bit-Option-ROMs verwenden, kann man zu den folgenden Karten von Drittanbietern greifen:

  • Video- und Audio-E/A-Karten
  • Speicherkarten
  • Ethernet-Karten
  • Fibre-Channel-Karten
  • Glasfaser-Netzwerkkarten

Vor dem Kauf sollte man sich beim Hersteller erkundigen, ob man unter macOS einen Treiber benötigt, um das volle Potenzial der PCIe-Karte nutzen zu können und falls ja ob ein solcher zur Verfügung steht.

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