Der M2-Prozessor wurde während des Events "Peek Performance" nicht vorgestellt. Mark Gurman hat gestern seine Prognose zur Roadmap des nächsten "Apple Silicon" abgegeben und führt u. a. den "M2 Extreme" ins Feld.
Jeden Sonntag verschickt der Bloomberg-Redakteur Mark Gurman seinen kostenlosen "Power On"-Newsletter, in welchem er seine Gedanken zur Apple-Welt teilt. In der gestrigen Ausgabe widmete er sich der Frühlings-Keynote "Peek Performance", die vergangenen Dienstag ins Netz gestreamt wurde.
Neben einer ausführlichen Zusammenfassung der gezeigten Produkte geht Gurman in seinem Newsletter auf den M2-Prozessor ein. Dieser galt als heißer Kandidat für das Event. Statt der nächsten Generation des "Apple Silicon" wurde aber der M1 Ultra gezeigt, der im neuen Mac Studio seinen Dienst verrichtet.
Mac Pro mit zwei M1 Ultra oder M2 Extreme
Der M1 Ultra verfügt über eine 20‑Core CPU mit 16 Performance-Kernen, vier Effizienz-Kernen und eine 48‑Core GPU. Mit dem M2 wird Apple diese Werte toppen - da ist sich Gurman sicher. Er bezieht sich dabei auf den Mac Pro, dessen Aktualisierung während der Keynote angekündigt wurde.
Der Bloomberg-Redakteur geht von folgenden zwei Szenarien aus:
Mit dem Mac Pro veröffentlicht Apple ein neues SoC, das aus zwei M1 Ultra besteht. Das Dualcore-System bestünde dann aus 40 CPU-Kernen und bis zu 128 Grafikkernen, würde aber keinen neuen Namen erhalten.
Apple wartet mit der Einführung des Mac Pro, bis es der M2 zur Marktreife geschafft hat. Von diesem könnten dann fünf verschiedene Varianten bereitstehen, u. a. auch ein doppelter M2 Ultra, den Gurman als "M2 Extreme" bezeichnet.
M2 Extreme mit 48 CPU- und bis zu 128 Grafikkernen
Gurman spinnt in seinem Newsletter den Faden weiter. Sollte Apple im nächsten Mac Pro den M2 verbauen, würden vor dessen Verkaufsstart eine Reihe an weiteren M2-Macs mit geringerer Leistung auf den Markt kommen. Einen Mac Pro auf M1-Basis vor dem M2 zu präsentieren, wäre laut dem Apple-Experten keine gute Marketingstrategie.
Der M2 könnte in folgenden Varianten erscheinen:
M2: acht CPU-Kerne und neun oder 10 Grafikkerne
M2 Pro: 12 CPU-Kerne und 16 Grafikkerne
M2 Max: 12 CPU-Kerne und 32 Grafikkerne
M2 Ultra: 24 CPU-Kerne und 48 oder 64 Grafikkerne
M2 Extreme: 48 CPU-Kerne und 96 bzw. 128 Grafikkerne
Laut seinen Quellen sollen bis zur Jahresmitte zwei oder drei M2-Macs vorgestellt werden. Als mögliche Kandidaten nennt er das MacBook Air, den Mac mini, das 13 Zoll MacBook Pro und den 24 Zoll iMac, die sich allesamt in der Entwicklung befinden.
27 Zoll iMac Pro nicht beerdigt
Darüber hinaus geht Gurman fest davon aus, dass Apple noch an einem neuen iMac Pro mit 27 Zoll Display oder größer arbeitet. Viele seiner Kollegen gingen aufgrund der Aussagen von Apple während der Keynote davon aus, dass es keinen neuen iMac Pro mit Chips auf dem Niveau des MacBook Pro oder Mac Studio geben soll. Apple hätte sich damit aber lediglich auf die aktuell verfügbaren Macs bezogen. Da der 27 Zoll iMac Pro im Moment nicht angeboten wird, gelte die Aussage, der Mac Pro wäre der letzte Mac der auf "Apple Silicon" umgestellt wird, nicht für den Pro-iMac.
Er glaubt nach wie vor fest daran, dass ein größerer iMac mit Apples Pro-Chips in der Entwicklung ist, aber nicht, dass er, ebenso wenig wie der nächste Mac Pro, in nächster Zeit kommt.
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