Apple lässt sich Sensoren zur Analyse von Schweißabsonderungen patentieren

Smartwatch
Stefan

Die Apple Watch könnte irgendwann den Flüssigkeitshaushalt des Trägers überwachen. Die dazu erforderliche Sensorik hat sich Cupertino jetzt patentieren lassen.

Apple lässt sich Sensoren zur Analyse von Schweißabsonderungen patentieren

Foto-Credits: Apple


Im Lauf der Zeit hat sich die Apple Watch zu einem Fitness-Tracker entwickelt, der sich vor den Geräten der Konkurrenz nicht verstecken braucht. Man kann mit aktuellen Apple-Uhren die Herzfrequenz oder (zumindest außerhalb der USA) den Blutsauerstoff messen, es gibt ein 1-Kanal-EKG und die üblichen Tools wie Schrittzähler, Überwachunng von Cardio-Fitness und Gang und noch vieles mehr.

Auch wenn man seit der Series 6 außer der Unfallerkennung und dem Satelliten-Feature keine wirkliche Innovation mehr bei der Apple Watch gesehen hat, arbeitet Apple in seinen Labors konstant an neuen Funktionen. So soll man womöglich schon ab der Series 10 den Blutdruck messen oder im Schlafmodus die Erkennung von Schlafapnoe zuschalten können.

Apple lässt sich Schweiß-Sensoren patentieren

PatentlyApple ist für mögliche Neuerungen für das iPhone und Co eine gute Anlaufstelle. Dort ist man über Apples Patentschrift mit der Nummer 20240050013 gestolpert, die sich laut den zugehörigen Abbildungen eindeutig auf die Apple Watch bezieht. Im Text wird lediglich ein „mobiles Gerät“ genannt, die Bilder zeigen Apples Computeruhr.

Und für diese hat der iPhone-Hersteller Sensoren zur Analyse von Körperschweiß entwickelt. Die Arbeiten daran gehen laut PatentlyApple zurück auf den August 2021, das Patent wurde dem Konzern in der letzten Woche zugesprochen.

Schweißfluss kann analysiert werden

Die Patentanmeldung beschreibt eine Sensorik, die aus einer oder mehreren Baugruppen bestehen kann. Zusätzliche Sensoren dienen dabei dazu, die Messergebnisse der Hauptsensoren zu validieren und zuverlässige Werte zu liefern. Doch was kann man mit der Menge der gemessenen Schweißabsonderungen anfangen?

Zuerst wäre da der Flüssigkeitshaushalt des Nutzers zu nennen. Je mehr Schweiß produziert wird, beispielsweise bei einem aktiven Training, desto mehr Flüssigkeit muss anschließend wieder zugeführt werden. Praktisch wäre diese Funktion im Zusammenspiel mit einem Wasser-Tracker, die für die Apple Watch von Drittanbietern erhältlich sind. Laut der Beschreibung wird zudem noch die elektrische Leitfähigkeit der Ausscheidungen erfasst. Daraus kann watchOS dann auf die Konzentration der Elektrolyten schließen und den Träger der Uhr auf eine mögliche Dehydration hinweisen.

Wie immer, wenn es um Patente von Apple oder anderer Hersteller geht, kann man nicht sagen, ob und wenn ja wann die neuen Funktionen auch tatsächlich in den Geräten der Endkunden ankommen. Bei der Schweißanalyse wäre die Markteinführung in den nächsten Jahren aber durchaus denkbar.

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