Vor wenigen Tagen veröffentlichte Apple sowohl für die AirPods als auch für die Beats neue Firmware. Wie sich nun herausstellt, schließt das Beats-Update eine wichtige Sicherheitslücke.
Seit Dienstag steht für sämtliche AirPods (AirPods 1 ausgenommen) eine neue Firmware mit der Versionsnummer 5E135 zur Verfügung. Die Installation erfolgt wie gewohnt automatisch. Um den Vorgang zu beschleunigen, kann es hilfreich sein, das Ladecase an eine Stromquelle anzuschließen und das gekoppelte iPhone in der Nähe zu platzieren.
Neben neuer Software für die AirPods hat Apple zudem das Update 5B66 für die PowerBeats Pro und Beats Fit Pro bereitgestellt, das, wie sich nun zeigt, eine kritische Sicherheitslücke schließt. Über das Einstellungsmenü des iPhones (Bluetooth -> Info-Button neben dem jeweiligen Zubehör) könnt ihr erkennen, welche Software-Version aktuell auf euren Beats installiert ist.
Angreifer können auf Bluetooth zugreifen
In einem aktualisierten Support-Dokument hat Cupertino nun ergänzende Informationen zum kürzlich veröffentlichten Firmware-Update gegeben - und diese haben es teilweise in sich. Bei den Beats-Kopfhörern konnte eine große Sicherheitslücke mit weitreichenden Folgen ausgenutzt werden.
Die Lücke wird unter der Nummer CVE-2023-27964 geführt und ermöglicht es Angreifern, Zugriff auf die kabellosen In-Ears via Bluetooth zu erhalten. In dem Moment, in dem die Kopfhörer die Verbindung zu einem bereits gekoppelten Gerät herstellen wollen, können sich unberechtigte Dritte auch ohne Kopplungsvorgang als dieses ausgeben und sich mit den Ohrstöpseln verbinden.
Apple zufolge kann diese Schwachstelle sowohl bei den PowerBeats Pro als auch bei den Beats Fit Pro auftreten. Sämtliche AirPods sind dagegen nicht betroffen - bzw. nicht mehr. Das am 11. April veröffentlichte AirPods-Update hat den gleichen Fehler aus der Welt geschafft. Betroffen waren damals die AirPods 2 und 3, AirPods Pro 1 und 2 sowie die AirPods Max.
Nähere Informationen zu Updates
Bei neuer Firmware für Kopfhörer handelt es sich naturgemäß um wesentlich kleinere Aktualisierungen als bei anderen Devices wie dem iPhone oder dem Mac. Für gewöhnlich spricht Apple in der Updatebeschreibung lediglich von "Fehlerbehebungen" oder "Leistungsverbesserungen.
Und das aus gutem Grund: Nutzer sollen zuerst die Möglichkeit erhalten, das Update zu installieren, bevor Angreifer auf die bestehenden Sicherheitslücken aufmerksam gemacht werden. Oftmals folgen dann wenige Tage nach der Veröffentlichung weitere Informationen zu den vorgenommenen Änderungen.
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