Mit "Sub-Accounts" gegen Account-Sharing: Netflix plant die Einführung von kostenpflichtigen Unterkonten

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Stefan

Viele Netflix-Kunden teilen ihren Account mit der Familie oder Freunden, um sich Abogebühren zu sparen. Das sieht der Streamingdienst gar nicht gerne und plant deshalb, kostenpflichtige Unterkonten einzuführen. Erste Tests sind bereits in Vorbereitung.

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Netflix hat seine Abogebühren in den letzten Jahren schon mehrfach erhöht. Hierzulande könnte schon bald die nächste Preissteigerung anstehen. Die zuerst in den USA eingeführten neuen Abopreise haben vor wenigen Tagen bereits Europa erreicht. In Irland wurde dabei sogar die 20-Euro-Marke überschritten: Das Premium-Abo kostet dort für Neukunden 20,99 Euro.

Da man alle Abomodelle außer der Basic-Stufe mit mehreren Geräten innerhalb eines Haushalts gleichzeitig nutzen kann, ist die Versuchung groß, seine Zugangsdaten mit der Familie oder mit Freunden zu teilen. So spart man zwar bares Geld, verstößt aber gegen die Nutzungsbedingungen von Netflix. Im schlimmsten Fall sperrt der Konzern beim sogenannten Account-Sharing dann einfach den Account.

Account-Sharing künftig gegen Aufpreis möglich

"Paying to Share Netflix Outside Your Household" - Mit diesen Worten kündigt Netflix auf seiner Webseite eine neue Funktion an, mit der man seinen Account legal mit anderen Personen teilen kann. Das Ganze passiert im Rahmen von "Sub-Accounts", also Unterkonten, die man gegen einen Aufpreis einrichten kann.

Abonnenten der Standard- und Premium-Tarife können Unterkonten für bis zu zwei Personen hinzufügen, mit denen sie nicht zusammenwohnen. Jedes Unterkonto verfügt dabei über alle Funktionen, wie man sie vom Hauptaccount kennt: eigenes Profil, personalisierte Empfehlungen, individueller Log-in und eigenes Passwort. Der Preis hält sich der Ankündigung zufolge im Rahmen, denn es werden pro zusätzlichem Unterkonto nur 2,99 Dollar verlangt.

Die Sub-Accounts sind zum Start noch nicht global verfügbar. Netflix schreibt, dass in den nächsten Wochen erste Tests mit dem neuen Modell in Costa Rica, Peru und Chile anlaufen.

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