iPad Pro: Microsoft erneut im Angriffsmodus

Tablet
Hendrik

Microsoft und Intel bedienen sich aktuell wieder an einem Apple Produkt, um zu verdeutlichen, welch technisches Meisterwerk sie selbst aus dem Hut gezaubert haben. Der Zuschauer muss sich da zwangsweise die Frage stellen, wie es Apple überhaupt schaffen konnte, über die vergangenen Jahrzehnte ein Imperium aufzubauen. 

iPad Pro: Microsoft erneut im Angriffsmodus

Kritik ist wichtig und ohne Kritik kann sich ein Unternehmen auch nicht verbessern und stetig wachsen. Für den Beobachter mag die gerade gefahrene Kampagne von Microsoft und Intel gegen den Rivalen Apple jedoch etwas über das Ziel hinauszuschießen. Als weltweit führendes Unternehmen sollte man eigentlich in einer Position sein, die es einem erlaubt, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. Microsoft hat innerhalb kurzer Zeit zwei Werbekampagnen aufgesetzt, die beide im Kern aussagen, dass Apples Produkte weit hinterher hinken.

Im ersten Video wurde sich das MacBook Pro vorgenommen und anhand des Surface Pro 7 dargestellt, inwiefern Microsoft Apple in Sachen Technik und Leistung den Rang abläuft. Dass dabei im wahrsten Sinne des Wortes Äpfel mit Birnen verglichen wurden, fällt den Nutzern jedoch ziemlich schnell auf. Bei einem reinen Notebook, wie dem MacBook Pro oder dem MacBook Air, ist es Tatsache, dass sich das Display nicht von der Tastatur trennen lässt. Das sind im Grunde genommen die Merkmale eines Notebooks. Ein Vergleich zwischen dem Surface Pro 7 und dem iPad Pro wäre an der Stelle angebrachter gewesen, da sich das iPad mit einer Tastatur ebenfalls erweitern lässt. Die angeblich bessere Rechenleistung des Surface konnte auch widerlegt werden.

iPad Pro auf dem Microsoft Prüfstand

Nachdem also das MacBook sein Fett wegbekommen hat, ist als nächstes das iPad Pro an der Reihe. Und eins können wir schon vorwegnehmen: Was hat sich Apple bei diesem Gerät nur gedacht? (Zwinker) 

Vorab sei fairerweise gesagt, dass Apple das iPad als Produkt bewirbt, welches es problemlos mit anderen Notebooks aufnehmen kann. Insofern darf man sich dann natürlich auch nicht wundern, wenn es dann tatsächlich zu einem Vergleich kommt. 

Zum Teil versucht Microsoft im Video bei der Auswahl der Argumente eher auf Quantität statt auf Qualität zu legen. Dass ein iPad umkippt, wenn man es auf einen Tisch stellt, dürfte keine neue Erkenntnis sein. Das "Problem" lässt sich jedoch auf simple Weise mit dem entsprechenden Zubehör lösen.

Das angesprochene Gewicht des Surface Pro 7 liegt tatsächlich unter dem des iPads mit Keyboard. Ob das Argument über ein Kaufen oder Nichtkaufen entscheidet, sei mal dahingestellt. Schließlich reden wir nicht über mehrere Kilogramm Unterschied. 

Zuletzt erwähnt der Darsteller im Video die fehlenden Anschlüsse des iPads, wohingegen sich beim Surface Anschluss an Anschluss aneinanderreiht. Auch dieses Problem ist auf einfachste Weise mit dem Smart Connector zu umgehen und dürfte Kunden, sofern sie zum iPad tendieren, nicht vom Kauf abhalten. 

Fazit

Auch der Gegenüberstellung zwischen dem Surface und iPad fehlt die letzte Überzeugung. Einzelne Vergleichspunkte sind sicherlich nicht aus der Luft gegriffen, müssen jedoch immer im Gesamtkontext betrachtet werden. Die Erkenntnisse aus den Microsoft-Kampagnen lauten also:

  • Das MacBook ist kein Tablet.
  • Das iPad ist kein Notebook.

Abschließend sollte noch erwähnt werden, dass die Entscheidung pro Microsoft oder pro Apple immer auch von den persönlichen Erfahrungen und Geschmäckern des Kunden abhängt. Ein überzeugter MacBook oder iPad Nutzer wird sich von einem 30-sekündigen Werbeclip der Konkurrenz sicherlich nicht überzeugen lassen, das Lager zu wechseln. 

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