"Peek Performance": Was Apple gestern nicht gezeigt hat

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Stefan

Im Vorfeld der Frühlings-Keynote "Peek Performance" gab es zahlreiche Vorhersagen, was Apple an neuen Produkten vorstellen würde. Wir fassen kurz zusammen, was davon nicht eingetroffen ist und wahrscheinlich erst später in diesem Jahr auf den Markt kommt.

Das iPhone SE mit A15 und 5G-Chip, das iPad Air der fünften Generation, der M1 Ultra, Mac Studio und das Studio Display - das waren die fünf neuen Produkte, die Apple während der gestrigen Keynote gezeigt hat. Dazu gesellten sich zwei neue Farboptionen für das iPhone 13 sowie die Ankündigung, dass Apple ab sofort Friday Night Baseball überträgt.

In den letzten Monaten prognostizierten Experten, Analysten und Leaker eine Vielzahl an Geräten, die Apple während des Events zeigen könnte. Alle der fünf Produkte wurden dabei korrekt genannt. Es gab jedoch auch einiges, wo sich die Fachleute sicher waren, was dann aber während der Keynote "Peek Perfomance" kein Thema war. Wir werfen einen Blick auf die Produkte, die vielleicht noch später in diesem Jahr erscheinen.

Mac mini & 13 Zoll MacBook Pro

Der Bloomberg-Redakteur Mark Gurman war sich sicher, dass Apple gestern mindestens einen neuen Mac zeigen würde. Dabei ging er davon aus, dass es sich dabei entweder um den Mac mini oder das 13 Zoll MacBook Pro handeln würde. Am Ende der Veranstaltung war klar: Hier hat Gurman nicht recht behalten.

Statt einem neuen Mac mini oder MacBook Pro überraschte Apple die Zuschauer mit dem Mac Studio, dem aktuell schnellsten Mac aller Zeiten. Das enorme Leistungspotenzial verdankt er der dritten Ausbaustufe des M1-Chips, den Apple "M1 Ultra" getauft hat. Wann wir einen aktualisierten Mac mini oder das nächste 13 Zoll MacBook Pro zu sehen bekommen, bleibt abzuwarten.

Vom M2 noch keine Spur

Die Apple-Gemeinde war sich sicher, zumindest eine Ankündigung der nächsten "Apple Silicon"-Generation zu erhalten. Doch weit gefehlt. Der M2-Prozessor sollte zur Frühlings-Keynote ebenfalls keine Bühne erhalten. Wir sind uns sicher, dass Apple den M2 zusammen mit dem Mac mini, dem MacBook Air und dem kleinen MacBook Pro einführen wird. Die Präsentation könnte später in diesem Jahr erfolgen, eventuell sogar erst im Herbst.

27 Zoll iMac Pro

Wie es zu erwarten war, feierte der 27 Zoll iMac Pro sein Comeback nicht am gestrigen Abend. Der Display-Experte Ross Young und der Analyst Ming-Chi Kuo teilten beide in den letzten Wochen mit, dass die Präsentation und die Markteinführung nicht vor dem Sommer passieren würde. Kuo geht sogar von einem Verkaufsstart Anfang 2023 aus.

Was wir dagegen in einem Nebensatz erfahren haben: Das aktuelle 27 Zoll-Modell des iMac wurde eingestellt. Und tatsächlich ist er auch schon aus dem Online Store von Apple verschwunden und kann nicht mehr bestellt werden. Der Mac Pro sei der letzte Mac, dem der Umstieg von Intel auf "Apple Silicon" noch bevorstehe. Wenn mit dieser Aussage der letzte Mac gemeint war, der noch erhältlich ist, stehen die Chancen gut, dass der 27 Zoll iMac Pro tatsächlich zurückkommt.

Ein günstigeres iPhone SE

199 Dollar sollte es kosten, das günstigste iPhone aller Zeiten werden und Apple neue Märkte zugänglich machen. Ende letzten Monats ließ uns Mark Gurman wissen: Apple könnte den Launch des neuen iPhone SE mit 5G nutzen, um den Preis des iPhone SE (2020) drastisch zu reduzieren. Der Konzern hätte dann zwei Einsteiger-iPhones im Programm.

Doch jetzt ist genau das Gegenteil der Fall: Das iPhone SE ist teurer geworden. Für das SE der zweiten Generation mit 64 GB Speicher verlangte Apple hierzulande 479 Euro. Jetzt beginnen die Preise bei 519 Euro - ein Anstieg von 40 Euro. Ja, wir haben jetzt neue Komponenten wie den A15-Prozessor und das 5G-Modem an Bord. Ob Apple aber neue Kunden mit dem in die Jahre gekommenen Design des iPhone 8 zu diesem Preis überzeugen kann, ist fraglich.

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