Tim Cooks gerichtliche Bekundung findet in drei Tagen statt

Apple
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Yannick

Die Spannung steigt. In nur ein paar Tagen wird ein Treffen im US-Kongress eingeleitet, welches so noch nie zuvor existiert hat - die CEOs der global größten Konzerne werden zum Thema Kartellrecht vorgeladen. Aber Apple geht nicht ohne Blessuren in diesen Kampf hinein.

Tim Cooks gerichtliche Bekundung findet in drei Tagen statt

Über die letzten drei Jahre hat Apple mit ordentlichen Rechtsstreiten zu kämpfen gehabt. Angefangen mit der kontroversen iPhone-Drosselung, welche bis heute von verschiedenen Gerichten rund um den Globus angefochten wird, haben sich die legalen Schwierigkeiten besonders in den letzten Monaten nur gehäuft. Die neueste Lage hat es besonders auf die Richtlinien abgesehen, die Apple für den App Store implementiert hat - jene werden als so missgünstig angesehen, dass mehrere kleinere Unternehmen Apple angeklagt haben und selbst die EU-Kommission Untersuchungen zu diesem Thema einleiten will.

All dies läuft unter dem rechtlichen Thema des Kartellrechts, und neben der EU möchte auch die USA mehr über Apples Stand der Dinge bezüglich Vermeidung von Kartellen wissen - in Tandem mit den restlichen Giganten Amazon, Facebook und Google. So wurden die CEOs Sundar Pichai (Google), Jeff Bezos (Amazon), Mark Zuckerberg (Facebook) und nicht zuletzt Tim Cook (Apple) vor den US-Kongress geladen, um in einer überparteilichen Kongressuntersuchung festzustellen ob die vier Giganten durch ihre Richtlinien nicht den allgemeinen Wettbewerb verletzen und kleineren Unternehmen aktiv schaden. Dies stellt das erste Mal dar, dass alle vier dieser CEOs zum selben Zeitpunkt vor einem gerichtlichen Institut aussagen - der geplante Termin war zuvor der 27. Juli, aber aufgrund des Hinscheidens von Bürgerrechts-Anführer John Lewis wurde jener auf unbestimmte Zeit nach hinten verschoben. Nun steht der Termin: am 29. Juli werden sich die Firmenoberhaupte dem Kongress beugen müssen.

Dabei werden die CEOs sehr wahrscheinlich nicht einmal physisch auftreten, da aufgrund der COVID-19 Richtlinien Kontakt entmutigt wird - in einer seltenen Ausnahme wird es geduldet, falls jene nur über Videokonferenz erscheinen. Die Chancen stehen jedoch trotzdem nicht gerade günstig für Apple, da besonders einer der Mitglieder des entgegen stehenden Kartellrechts-Panels, David Cicilline, sich in der Vergangenheit äußerst negativ gegenüber Apples Praktiken geäußert hat. Nur ein paar Wochen zuvor benannte Cicilline den derzeitigen Marktstatus des iPhone-Giganten als 'Straßenräuberei'. 

Man merkt allerdings jetzt schon, dass die Situation Apple zu schaffen macht. Noch vor ein paar Tagen ließ das Unternehmen so eine selbstfinanzierte Studie der Analysis Group veröffentlichen, welche die am meisten kritisierte Richtlinie - die 30%-ige Provision die Apple bei jeder verkauften App, In-App Kauf oder Abonnement einbehält - verteidigt in dem jene mit rivalisierenden Marktplätzen verglichen wird. Ob dies dem Fall im Endeffekt helfen wird oder als komplett redundant herausstellt, wird sich in nur ein paar Tagen zeigen.

4 Kommentare

Freie Presse?

Nachdem auch diese App im App-Store erscheint, und durch die Vermarktung von Apps aus dem App-Store Geld verdient, wäre es natürlich für den Leser sehr interessant, ob es sich bei dem Artikel um ein Stück „Freie unabhängige Presse“, oder um ein Werk der Kategorie: „Lobbyismus“ handelt?!

Freie Presse..

Apple zahlt schon lange mehr nichts mehr für die sogenannte Vermarktung. Viel mehr noch, durch Apple wurden uns so viele Hindernisse in den Weg gelegt, dass wir ganz bestimmt kein Lobbyismus für Apple betreiben würden.

Lobbyismus

Es ging auch bei der Frage nicht um Lobbyismus FÜR Apple, sondern darum ob die negative Tonlage des Artikels durch eine negative Einstellung des Verfassers gegen Apple begründet ist! Dieser Eindruck wurde nun ja dann auch bestätigt!! Lobbyismus funktioniert in beide Richtungen...!

Negative Tonlage?

Eigentlich wurde der Artikel sehr neutral geschrieben und es wurden nur die Sachverhalte wiedergegeben.

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