App Store: Preiserhöhungen von Abos erfordern künftig wieder die aktive Zustimmung des Nutzes (Update)

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Stefan

Seit drei Jahren laufen Abos, die über den App Store gebucht wurden, bei Preiserhöhungen automatisch weiter. Für deutsche Kunden ändert sich das ab August: Dann muss der Nutzer dem Ganzen aktiv zustimmen oder das Abo wird beendet.

App Store: Preiserhöhungen von Abos erfordern künftig wieder die aktive Zustimmung des Nutzes (Update)

Foto-Credits: Apple


Update:

Mit dem heutigen Tag hat Apple die automatischen Verlängerungen von Abonnements gestoppt. Bevor ein Anbieter ein Abo zu einem höheren Preis fortführen kann, ist die aktive Zustimmung des Nutzers notwendig.

In Deutschland, Polen und Österreich ist die simple Push-Nachricht, über die man der Preiserhöhung nicht widersprechen konnte, ab sofort Geschichte. Stattdessen wird jetzt explizit gefragt, ob man das Abo zu den neuen Konditionen fortsetzen möchte. Auch ein „X“-Button muss vorhanden sein, um den Dialog einfach schließen zu können.

Ursprünglicher Artikel vom 19. Mai 2025:

Egal ob Netflix, Spotify, Amazon Prime oder Apple Music: Nimmt ein Anbieter bei einem über den App Store gebuchten Abo, das sich automatisch verlängert, eine Preiserhöhung vor, muss der Kunde dieser nicht unbedingt zustimmen. Das Abo läuft zum neuen Preis weiter, bis es gekündigt wird. Da kann es schnell passieren, dass man noch einen weiteren Monat bezahlen muss, obwohl man den Dienst zum neuen Preis gar nicht mehr weiter nutzen möchte.

Möglich machte das eine Änderung der Richtlinien des App Stores, die Apple im Mai 2022 vorgenommen hatte. Doch damit ist ab dem 4. August dieses Jahres Schluss – zumindest in Deutschland, Polen und Österreich. Die drei Länder gehören nämlich zu den Regionen, in denen für Preisänderungen künftig wieder eine Zustimmung erforderlich ist.

Ohne Zustimmung wird das Abo durch Apple gekündigt

Kommt es ab August bei einem Abo mit automatischer Verlängerung zu einer Preiserhöhung, erhält der Nutzer vorab eine Information per E-Mail, In-App- oder Push-Nachricht. Ignoriert man die Mitteilung, kündigt Apple das Abo zum Ende des Abrechnungszeitraums.

Im Developer-Bereich sind die neuen Richtlinien detailliert aufgeführt:

  • Preiserhöhungen mit einem Startdatum ab dem 4. August: Alle Kunden müssen dem neuen Preis zustimmen. Stimmt ein Abonnent dem neuen Preis nicht zu oder unternimmt er keine Maßnahmen, wird Apple ihn bis zum Ablauf des Abonnements am Ende des aktuellen Abrechnungszeitraums etwa wöchentlich per E-Mail, Push-Benachrichtigungen und In-App-Nachrichten um seine Zustimmung bitten.
  • Bei Preiserhöhungen mit einem Startdatum vor dem 4. August: Die aktuellen Kündigungskriterien bleiben auch dann gültig, wenn die Verlängerung nach dem 4. August erfolgt (bei Jahresabonnements kann die Verlängerung bis August 2026 erfolgen).

Wie bereits erwähnt, gilt die neue Regel nur für Abos, die über den App Store gebucht wurden und über den Apple Account bezahlt werden. Darüber hinaus rät der Konzern Anbietern von Abonnements, zwischen dem 2. und 4. August keine Preiserhöhungen vorzunehmen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

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