Zwölf Prozessorkerne bei einer thermischen Verlustleistung von 35 Watt: Bei CPU Monkey wurden die ersten Benchmarks des M1X-Prozessor veröffentlicht. Ob es sich dabei jedoch um ein authentisches Ergebnis handelt, darf zum jetzigen Zeitpunkt noch bezweifelt werden.
Mit seinem selber entwickelten M1-Chip hat Apple die Computerbranche auf den Kopf gestellt. Der "Apple Silicon"-Prozessor der ersten Generation schlägt in Sachen Leistung die meisten Chipsätze seiner Preisklasse. Der vergleichsweise günstige M1 im Mac mini kann bei vielen Anwendungen von teilweise doppelt so teuren Systemen locker mithalten.
Noch für dieses Jahr wird der nächste Schritt bei den M-Prozessoren erwartet. Macs mit dem im Vorfeld als "M1X" getauften Chip könnten bereits im Rahmen der Keynote der Worldwide Developers Conference am 7. Juni vorgestellt werden. Benchmarks oder andere Einschätzungen zur Leistung des M1X gab es bis dato jedoch noch nicht.
Herkunft der Benchmarks unklar
Während man bei Geekbench und Co noch vergeblich nach Benchmarkergebnissen zum M1X-Prozessor sucht, wurde bei CPU Monkey angeblich schon der erste Test für die Veröffentlichung eingereicht. Eine Quelle für die Benchmarks geben die Macher von CPU Monkey nicht an. In der Kopfzeile findet sich lediglich der folgende Hinweis:
"Note: The information shown below is based on a pre-sample. Technical details or benchmark results may be different in the final version of this processor."
Es handelt sich bei der getesteten CPU also um ein Vorserienmodell und die ermittelten Werte können sich von den fertigen Produkten unterscheiden.
Leistung im Multi Core-Test angeblich verdoppelt
Stimmen die Zahlen die bei CPU Monkey veröffentlicht wurden, erwartet uns mit dem M1X im Vergleich zum M1 ein enormer Leistungssprung. Beim Test mit nur einem Prozessorkern liegen die beiden Chips laut den Tests mit Cinebench noch dicht beieinander:
Cinebench R23 (Single-Core)
M1: 1.514 Punkte
M1X: 1.562 Punkte
Kommen alle Kerne des M1X zum Einsatz, besitzt dieser angeblich die doppelte Leistung. Der M1-Chip verfügt über acht Kerne - beim M1X sind es vermeintlich zwölf. Zehn davon sind Firestorm-Hochleistungskerne, die beiden Icestorm-Kerne für weniger anspruchsvolle Aufgaben.
Die Ergebnisse in Cinebench:
Cinebench R23 (Multi-Core)
M1: 7.760 Punkte
M1X: 14.975 Punkte
CPU Monkey will auch mit Geekbench 5 getestet haben. In den Charts auf der Webseite von Geekbench sind aber noch keine Einträge des M1X zu finden. Dennoch wollen wir euch die Ergebnisse nicht vorenthalten:
Geekbench 5, 64bit (Single-Core)
M1: 1.811 Punkte
M1X: 1.744 Punkte
Geekbench 5, 64bit (Multi-Core)
M1: 7.676 Punkte
M1X: 15.120 Punkte
Upgrade auch bei der GPU
Doch nicht nur der Hauptprozessor des M1X wurde um vier Kerne aufgestockt. Die interne Grafikeinheit der zweiten Generation des M-Chips hat, sollten die Angaben bei CPU Monkey kein Fake sein, 16 Kerne. Auch die Anzahl der Execution Units hat sich von 128 auf 256 verdoppelt. Wer sein System mit genügend RAM ausgestattet hat, kann sich zudem über die doppelte Menge an VRAM freuen: Der M1X erlaubt den Angaben zufolge 16 statt der beim M1 üblichen 8 GB GPU-RAM.
Wie bereits erwähnt, sind die Benchmarkergebnisse von CPU-Monkey vorerst noch mit Vorsicht zu genießen. Wir behalten auf jeden Fall die Datenbank von Geekbench im Auge und werden euch informieren, sobald dort die ersten Benchmarks des M1X veröffentlicht werden.
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