Qualcomms "Nuvia" ARM-Prozessor für Windows-PCs soll bis Ende 2023 erscheinen

Technik News
Stefan

Im letzten Jahr hat Qualcomm angekündigt, einen ARM-Prozessor zu entwickeln, der mit dem M1 konkurrieren kann. Jetzt hat der CEO des Konzerns mitgeteilt: Der "Nuvia"-Chip soll bis Ende 2023 die Marktreife erreichen.

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Mit dem M1-Prozessor hat Apple Ende 2020 neue Maßstäbe gesetzt. Leistungstechnisch, speziell bei der Leistung pro Watt, spielt die CPU aus Eigenentwicklung in der Branche ganz vorne mit. Nach dem M1 wurden der M1 Pro, der M1 Max und zuletzt der M1 Ultra vorgestellt.

Mitte letzten Jahres hatte der Halbleiterhersteller Qualcomm angekündigt, ein Konkurrenzprodukt zum M1 auf den Markt zu bringen. Diese soll ebenfalls auf der ARM-Architektur basieren und in Windows-PCs zum Einsatz kommen. Im Rahmen einer Telefonkonferenz (via Tom’s Hardware) hat der CEO von Qualcomm, Christian Amon, nun verraten, wann PC-Nutzer mit dem neuen Chip rechnen dürfen.

Testexemplare von Nuvia bis zum Jahresende

Eigentlich sollte der neue ARM-Prozessor von Qualcomm, der unter dem Codenamen "Nuvia" vom gleichnamigen Team entwickelt wird, in Form von Testmustern bis spätestens August dieses Jahres an diverse Hersteller ausgeliefert werden. Laut Amon wurde der Zeitraum, bis die Samples ausgeliefert werden, bis zum Jahresende verlängert.

Wenn die Tests mit dem "Nuvia"-Chip erfolgreich verlaufen, könnte die Massenfertigung im Lauf des nächsten Jahres beginnen. Erste Windows-Rechner sollen dann bis Ende 2023 in Form von Notebooks in den Handel kommen.

Qualcomm hängt eine Chip-Generation zurück

Wenn es die Ingenieure von Qualcomm schaffen, den Zeitplan einzuhalten, werden wir Ende 2023 also einen ARM-Prozessor zu sehen bekommen, der es maximal mit dem M1 Max aufnehmen kann. Qualcomm kann dann vermutlich mit dem M1 mithalten. Bis es so weit ist, hat Apple aber mit ziemlich großer Sicherheit den M2 und vielleicht sogar schon den ersten M3-Prozesssor vorgestellt.

Nichtsdestotrotz dürfte der "Nuvia" ein großer Sprung für das Windows-Segment darstellen. Hinsichtlich der Leistung im Vergleich zum M1, die auch im nächsten Jahr für den Alltagsgebrauch immer noch ausreicht, sowie der angekündigten Energieeffizienz gibt es bis dato keine vergleichbaren Chips von Intel oder AMD.

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