Mit iOS 17.1 hat Apple die Strahlung des iPhone 12 reduziert – aber nur in Frankreich. Die Europäische Kommission verlangt nun von Cupertino, das Update auch in der restlichen EU auszurollen.
Foto-Credits: Apple
Vor gut zwei Jahren meldete die französische Regulierungsbehörde Agence nationale des fréquences (ANFR), dass die Strahlenwerte des iPhone 12 angeblich viel zu hoch seien. Am Ende stand sogar ein Verkaufsverbot im Raum, wenn es Apple nicht gelingt, die Strahlung durch ein Software-Update zu senken.
Das ist im Oktober 2023 mit dem Launch von iOS 17.1 geschehen und der sogenannte SAR-Wert sank vom Ausgangswert, der bei 5,7 Watt pro Kilogramm lag auf den in Frankreich erlaubten Höchstwert von vier Watt.
Die Europäische Kommission mischt sich ein
Während der Fall für die ANFR mit iOS 17.1 abgeschlossen war, gärte es in der Europäischen Kommission weiter. Gut zwei Jahre später hat die EU Apple nun gebeten, die Strahlenwerte des iPhone 12 auch in allen Ländern der EU nach unten hin anzupassen. Apple hat vergleichsweise schnell reagiert und kündigte an, in den nächsten Wochen eine angepasste iOS-Version für die vier Modelle des iPhone 12 zu veröffentlichen.
Erzeugt das iPhone 12 wirklich zu hohe Strahlenwerte?
Apple beschreibt den Fall wie folgt: Alle aktuellen iPhones, auch das iPhone 12, erkennen, wie nah sich das Gerät beim Telefonieren am Körper befindet. Legt man das Smartphone auf einen Tisch und nutzt die Freisprechfunktion, erhöht das System für eine bessere Verbindung die Sendeleistung. Und genau diese Funktion hatte die ANFR damals nicht beachtet und die erhöhte Sendeleistung auch angenommen, wenn sich das Telefon näher am Körper befindet, so Apple.
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