Apple vs. Epic: Kampf geht vor höchstem Gericht weiter

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Hendrik

Seit mittlerweile drei Jahren schwelt der Streit zwischen Apple und Epic Games in sämtlichen Instanzen. Nun ruft der iPhone-Konzern mit dem Supreme Court das höchste Gericht an, um die angewiesenen Änderungen im App Store weiter hinauszuzögern. 

Apple vs. Epic: Kampf geht vor höchstem Gericht weiter

Die beiden Riesen Apple und Epic Games fechten bereits einen seit langer Zeit andauernden Streit aus, der im Jahr 2020 sogar vor Gericht landete. Kurz zum Hintergrund: Der Entwickler des Spieleklassikers Fortnite zeigt sich seit jeher mit den Regeln im App Store in zwei Punkten nicht einverstanden.

Zum einen empfindet das Unternehmen die von Apple verlangte Beteiligungsprovision in Höhe von 30 Prozent auf alle In-App-Käufe des App Stores zu hoch und zum anderen wird moniert, dass der iPhone-Konzern jegliche Formen alternativer App Stores verbietet und gleichzeitig Werbung für eben jene untersagt. 

Bislang läuft das anhängige Verfahren ganz im Sinne von Apple. Die Gerichte urteilten bereits in mehreren Instanzen, dass Apple grundsätzlich nicht dazu verpflichtet sei, alternative App Stores auf den Systemen zu erlauben. In einem Punkt sprach das Gericht jedoch auch Epic-CEO Tim Sweeney wohlwollend zu. So sollen Nutzer zukünftig selbst entscheiden können, über welchen Weg die Gebühren für App-Käufe beglichen werden. 

Da Epic damals die Regeln missachtete und eigenmächtig auf alternative Bezahlmethoden verwies, flog das beliebte Spiel Fortnite umgehend aus dem App Store und ist dort seit jeher nicht mehr zu finden. 

Höchstes Gericht eingeschaltet

Was damals noch als großer Erfolg gefeiert wurde, hat sich inzwischen relativiert. Der Digital Markets Act zwingt Apple in der EU zur Zulassung alternativer App Stores und auch in den USA gehen Beobachter davon aus, dass die dortigen Gesetzgeber eine ähnliche Regelung treffen könnten. 

Zusätzlich zur Pflicht, Nutzer selbst entscheiden zu lassen, über welchen Weg Apps und In-App-Käufe bezahlt werden, muss sich Cupertino somit wohl auch in Zukunft auf weitreichende Änderungen einstellen. Der Gang vor den Supreme Court wird einem Bericht von The Verge dagegen als Verzögerungsmaßnahme betrachtet. Jeden Monat, den Apple die Forderungen umgehen kann, bedeuten Einnahmen in Milliardenhöhe für den US-Konzern. 

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