iOS 16 und macOS Ventura: Was der neue Fokus-Modus kann

iOS
Hendrik

Das Feature Fokus erhält mit iOS 16 und macOS Ventura einen neuen Anstrich. Wir werfen einen Blick auf die bevorstehenden Änderungen. 

iOS 16 und macOS Ventura: Was der neue Fokus-Modus kann

Bereits mit iOS 6 hat Apple den beliebten "Nicht stören"-Modus integriert. Seit der Einführung hat das Feature eine Reihe von Verbesserungen erlebt, inzwischen lässt sich der Modus sogar sekundenschnell über eine Funktionstaste auf ARM-basierten Macs aktivieren. Mit iOS/iPadOS 15 wurde der ursprüngliche "Nicht stören"-Modus grundlegend in viele verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten unterteilt.

So kann der Nutzer seinen Alltag seit geraumer Zeit in Freizeit, Arbeit, Schlafen und anderen Situationen unterteilen und den jeweiligen Fokus mit entsprechenden Einstellungen versehen. Mit dem nächsten Major-Release wird "Fokus" um weitere Einstellungsmöglichkeiten erweitert. 

Neue Liste mit stummgeschalteten Personen und Anwendungen

Wer den Fokus-Modus auf seinem iPhone oder Mac bereits jetzt nutzt, wird schnell gemerkt haben, dass die hinterlegten Einstellungsmöglichkeiten weitestgehend selbsterklärend sind. Mit iOS 16 und macOS Ventura wird Apple das gesamte Einstellungsprozedere weiter vereinfachen, indem zusätzliche Beschreibungen über den Funktionsumfang des Features aufklären. 

Bisher gestaltet es sich bei der Konfiguration so, dass Nutzer Personen und Apps, deren Mitteilungen trotz Fokus zugestellt werden sollen, bestimmen können. Mit iOS 16 und macOS 13 wird auch die entgegengesetzte Auswahl möglich: Anwender können demnach Listen mit Personen und Anwendungen erstellen, von denen der Nutzer keine Benachrichtigungen erhalten will. Devices mit iOS 15 und macOS 12 können auf entsprechende Ausschlusslisten nicht zugreifen.

Personalisierter Lockscreen und Ziffernblatt

Das Feature wird mit den bevorstehenden großen Updates auch in optischer Hinsicht aufgewertet. So können Anwender jedem Fokus einen speziellen Sperrbildschirm zuweisen. Auf diese Weise lassen sich auch die neuen Widgets besser in den Fokus-Modus integrieren.

Wer beispielsweise den Fokus für die Arbeit aktiviert hat, kann seinen Lockscreen derartig gestalten, dass auf dem Bildschirm nur die nächsten Termine angezeigt werden. Darüber hinaus lässt sich ab Herbst diesen Jahres eine Seite des Homescreens als Startseite bestimmen. 

Neben dem iPhone kann auch die Apple Watch auf verschiedene Modi der Fokus-Funktion reagieren. Beispielsweise zeigt die Uhr auf Wunsch je nach Modus ein bestimmtes Ziffernblatt an. 

Neue App- und Systemfilter

Die neuen App- und Systemfilter feiern absolute Premiere. Diese können für jeden Fokus eigenständig und unabhängig voneinander angepasst werden. Der Systemfilter aktiviert beispielsweise auf Verlangen den Dunkel- oder Energiesparmodus. Der Appfilter bietet dagegen noch eine Reihe weiterer Konfigurationsmöglichkeiten.

Beispielsweise kann die Mail-App so konfiguriert werden, dass nur die E-Mails ausgewählter Absender angezeigt werden. Das gleiche gilt für ausgewählte Ereignisse in der Kalender-Anwendung. Auch die Nachrichten-App kann speziell auf die Bedürfnisse der Anwender angepasst werden. Somit könnten im Freizeit-Fokus Nachrichten von Arbeitskollegen ausgeblendet werden. 

Apple gab übrigens bereits bekannt, dass die APIs für die Filterfunktionen auch Drittanbietern zur Verfügung gestellt werden. Somit dürften wir davon ausgehen, dass auch weitere Unternehmen ihre Apps auf den neuen Fokus-Modus anpassen werden. 

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