Trade-In-Programm: Apple senkt erneut die Gutschriften für gebrauchte Geräte

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Hendrik

Inmitten von Zeiten, in denen Verbraucher immer weniger für ihr Geld bekommen, senkt auch Apple die Preise für die Inzahlungnahme von gebrauchten Geräten. Die Preistabelle wird damit innerhalb kurzer Zeit zum dritten Mal angepasst.

Trade-In-Programm: Apple senkt erneut die Gutschriften für gebrauchte Geräte

Wer sich dafür entscheidet, über den Online Store oder in einem Apple Store ein neues Gerät zu kaufen, kann das ausrangierte Gerät direkt bei Apple in Zahlung geben und erhält im Gegenzug eine Gutschrift auf den Kaufpreis. Apple bietet über sein Trade-In-Programm Gutschriften für iPhones, iPads, Macs und Apple Watches an, die Höhe der Gutschrift wird dabei maßgeblich durch den Zustand des Apple-Produktes bestimmt. Die kommunizierten Werte sind immer als Höchstbeträge anzusehen - die tatsächliche Gutschrift kann durchaus weit unter dem erhofften Betrag liegen.

Die Preise, die sich über das Trade-In-Programm erzielen lassen, sind ohnehin spürbar geringer im Vergleich zu einem Verkauf über die üblichen Plattformen. Dafür gestaltet sich der gesamte Abwicklungsprozess wesentlich komfortabler, weshalb der Eintausch von Gebrauchtgeräten durchaus Gefallen unter der Kundschaft findet. Nachdem Apple die Gutschriften in der jüngeren Vergangenheit bereits zweimal angepasst hat, folgte nun eine erneute Herabsetzung der Höchstbeträge.

Dritte Anpassung innerhalb weniger Monate

Im November vergangenen Jahres wurden die Sätze im Trade-In-Programm von Apple das erste Mal in der jüngeren Vergangenheit angepasst (wir berichteten), vor zwei Monaten erfolgte dann eine weitere Anpassung zum Nachteil der Kunden. Nun dreht Cupertino also erneut an der Preisschraube und stellt Kunden, die das Trade-In-Programm nutzen, eine nochmals niedrigere Gutschrift aus. 

Vor dem Hintergrund der schlechten Verfügbarkeit einiger MacBooks erscheint die jüngste Anpassung nach unten eher unverständlich. Viele Kunden greifen vermehrt zu gebrauchten Computern, eine der beliebten Bezugsquellen stellt hier der Refurbished Store von Apple dar. Entgegen der theoretischen Annahme zahlt Apple nun für alle Macs, ausgenommen das MacBook ohne Namenszusatz sowie der Mac mini, deren maximale Gutschriften gleich bleiben, ab sofort deutlich weniger Geld:

  • MacBook Pro 860 Euro (vorher 970 Euro)
  • MacBook Air 390 Euro (vorher 410 Euro)
  • MacBook 110 Euro (gleichbleibend)
  • iMac Pro 1.280 Euro (vorher 1.380 Euro)
  • iMac 760 Euro (vorher 830 Euro)
  • Mac Pro 4.240 Euro (vorher 4.510 Euro)
  • Mac mini 210 Euro (gleichbleibend)

Über 10 Prozent weniger für bestimmte iPhones

Wer sein iPhone an Apple zurückgibt und im Gegenzug ein neues kauft, erhält ab sofort teilweise über 10 Prozent weniger Gutschrift über das Trade-In-Programm. Für das iPhone XS Max wurden beispielsweise vor wenigen Tagen noch 265 Euro gezahlt, heute sind noch höchstens 225 Euro. Der Preis für das iPhone 11 Pro Max bleibt mit 415 Euro Höchstbetrag unverändert. Für das iPhone 7 und 7 Plus erhalten Kunden sogar unter Umständen 5 Euro mehr. Das iPhone 6S Plus hat Apple dagegen komplett aus dem Tauschprogramm gestrichen.

  • iPhone 12 Pro Max 590 Euro (vorher 655 Euro)
  • iPhone 12 Pro 540 Euro (vorher 580 Euro)
  • iPhone 12 385 Euro (vorher 445 Euro)
  • iPhone 12 mini 330 Euro (vorher 370 Euro)
  • iPhone 11 Pro Max 415 Euro (gleichbleibend)
  • iPhone 11 265 Euro (vorher 315 Euro)
  • iPhone XS Max 225 Euro (vorher 265 Euro)
  • iPhone XS 205 Euro (vorher 230 Euro)
  • iPhone XR 185 Euro (vorher 200 Euro)
  • iPhone X 160 Euro (vorher 170 Euro)
  • iPhone 8 Plus 135 Euro (vorher 145 Euro)
  • iPhone 8 95 Euro (vorher 100 Euro)
  • iPhone 7 Plus 90 Euro (vorher 85 Euro)
  • iPhone 7 65 Euro (vorher 60 Euro)
  • iPhone SE (2. Gen) 165 Euro (vorher 175 Euro)

Unterschiedliche Anpassungen beim iPad

In der iPad-Sparte bietet sich dem Kunden dagegen ein gemischtes Bild. Für das iPad Pro und iPad ohne Namenszusatz senkt Apple die Höchstpreise um moderate 10 Euro, während sich der Ankaufspreis für ein iPad Air nicht verändert. Für das iPad mini erhalten Kunden ab sofort sogar 35 Euro mehr, insgesamt sind hier bis zu 190 Euro Gutschrift drin. 

  • iPad Pro 565 Euro (vorher 575 Euro)
  • iPad Air 270 Euro (gleichbleibend)
  • iPad 190 Euro (vorher 200 Euro)
  • iPad mini 190 Euro (vorher 155 Euro)

Bis zu 50 Euro weniger für Apple Watch

Bei der Apple Watch erkennt man dagegen wieder eine klare Linie. Mit Ausnahme der Apple Watch Series 3 zahlt Apple seit Dienstag für alle Modelle teilweise deutlich weniger. Der Unterschied wird vor allem an der Series 6 deutlich. Mit dem Modell aus dem Jahr 2020 lassen sich maximal nur noch 145 Euro erzielen, bislang waren es 195 Euro. Die Apple Watch Series 2 akzeptiert Apple inzwischen gar nicht mehr als Eintauschgerät.

  • Apple Watch SE 110 Euro (vorher 130 Euro)
  • Apple Watch Series 6 145 Euro (vorher 195 Euro)
  • Apple Watch Series 5 120 Euro (vorher 130 Euro)
  • Apple Watch Series 4 75 Euro (vorher 80 Euro)
  • Apple Watch Series 3 40 Euro (vorher 35 Euro)

Wem eine komfortable Abwicklung wichtiger ist als der erzielte Verkaufspreis, ist mit dem Trade-In-Programm von Apple gut beraten. In den meisten Fällen dürften sich Kunden allerdings für den Verkauf über die bekannten Auktionshäuser entscheiden, da sich dort schlicht weitaus höhere Erträge erzielen lassen. 

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